Die sieben Rainer Vereinsfahnendelegationen sorgten mit ihrem prächtigen Einzug für einen würdigen Rahmen des Festgottesdienstes zum Bundesfeiertag in der rot-weiss geschmückten Pfarrkirche. Mit seinen Jodelliedern brillierte der Jodlerklub Alperösli aus Kriens.
In seinem Predigtwort ging Theologe Markus Arnold auf die Suche nach der christlichen Schweiz. Er startete mit dem, was nach einem Artikel in der NZZ die Schweiz von den anderen Staaten abhebe: Nirgendwo in der Welt gäbe es so viele Genossenschaften, die sich für die Gemeinschaft
einsetzten. In Rain sind dies Wohnbaugenossenschaften, die genossenschaftlich organisierte Pflegewohngruppe, der genossenschaftlich organisierte Lebensmitteldetaillist, die Jagdhaus- Genossenschaft und andere mehr. Die Schweiz orientiere sich in der Gemeinschaft am Wohl des Schwachen und das sei eine sehr christliche Grundlage.
Traditioneller Alpsegen gesungen
Bernhard Zemp, der Eigentaler Älpler, rief – beziehungsweise sang – am Ende des Festgottesdienstes den traditionellen Alpsegen in die Rainer Kirche. Der einstimmige, unbegleitete Sprechgesang wird in einem mundartlich gefärbten Hochdeutsch durch den vor den Mund gehaltenen, hölzernen Milchtrichter gesungen.
Beim nachfolgenden Risottoessen kochten Markus Bucher und Hans Mehr viele Portionen feinstes Pilzrisotto. Die im Coulage-Chessi zubereitete Schweizer Spezialität mundete allen sehr.
Am Schluss der Veranstaltung blickte Marlies Mehr mit allen zum Teil langjährigen Helferinnen und Helfern auf ein gelungenes, wundervolles Pfarreifest zurück. Die verschiedenen feinen Kuchenstücke oder eine Seetalglace und ein Kaffee rundeten das schöne Fest süss ab.