Claudia Muff am Akkordeon bildet zusammen mit Felix Brühwiler, Gitarre, Peter Gossweiler, Kontrabass, und Julian Dillier, Drums, das Quartett Claudia Muff. Am Konzert in der reformierten Kirche in Sursee kann das Publikum ab 20 Uhr Volksmusik in allen Facetten erleben. Da sind nebst alten Tänzen experimentelle Stücke genauso vertreten wie swingende Valse-Musettes, sehnsüchtige Tangos oder schmissige Folk Music. Auf jeden Fall schon mal ein Programm ganz nach dem Geschmack des Organisators Peter Gabriel aus Sempach. «Ich möchte ein breites Publikum ansprechen. Es geht mir darum, nach dieser langen Kulturabstinenz wegen Corona nun endlich wieder die durch nichts zu ersetzenden Live-Konzerte zu ermöglichen.» Es sei ein Leichtes gewesen, die Formationen zu finden, führt Peter Gabriel weiter aus. «Die Berufsmusikerinnen und -musiker waren froh um die Engagements.» Es sei ein weiteres Ziel dieser Konzertreihe, den Künstlern wieder Einkommen zu ermöglichen. Etwas anspruchsvoller sei die zeitliche Koordination gewesen. «Doch wir haben das hingekriegt und freuen uns, dass es nun losgeht.»
Konzerte brauchen Publikum
Gegenwärtig sind in Innenräumen maximal 100 Personen zugelassen. Die Sitzkapazität eines Raums darf nicht mehr als zur Hälfte ausgeschöpft werden. Es besteht eine Sitz- und Maskenpflicht, und auf Pausen während der rund eineinviertel Stunden dauernden Konzerte wird verzichtet. Weitere Infos rund um das Schutzkonzept sind unter www.derorganisator.ch abrufbar. «Es wäre schön, wenn ich an den jeweiligen Konzerten gegen 100 Personen begrüssen könnte», sagt Peter Gabriel. Ein Publikum dieser Grösse würde auch die Interpreten zu Höchstleistungen motivieren. Die Nachfrage harze aber noch etwas. «Ich vermute, dass viele Leute noch immer eine gewisse Vorsicht walten lassen und sich daher erst kurzfristig entscheiden, an öffentliche Veranstaltungen zu gehen.
«Qualität garantiert»
Die professionellen Ensembles hätten ihren Preis, fährt Peter Gabriel fort. «Doch uns ist es wichtig, dass wir dem Publikum eine Garantie für qualitativ hochstehende Konzerte abgeben können.» Nach dem Quartett Claudia Muff wird dies das nächste Mal am Donnerstag, 1. Juli, um 20 Uhr in der reformierten Kirche Willisau der Fall sein. Dann tritt die Sinfonietta Lucerne auf. Das Streichquartett wird flankiert durch eine Erzählerin. Die jungen Künstlerinnen und Künstler wollen neuartige Konzerterlebnisse mit Klassik ermöglichen.
Musik aus vielen Genres
Am Samstag, 3. Juli, gehört die Bühne in der Sempacher Pfarrkirche St. Stephan um 20 Uhr der Jazz-Band «Shabber Nac & His Humbugs». Mit frischen Ideen nehmen die fünf Musiker das Publikum mit auf eine Reise durch den Old-Time-Jazz und treffen dabei auch auf Perlen der Popmusik, die sich in Ort und Zeit verirrten.
Das Classic Brass Quintet konzertiert am Dienstag, 6. Juli, in der reformierten Kirche Sursee und am Mittwoch, 7. Juli, in der Franziskanerkirche Luzern, jeweils um 20 Uhr. Sie beglücken Aug und Ohr gleichermassen mit barocken Kostbarkeiten. Den Abschluss von «Ändlich wieder live» macht dann die Ländlerkapelle Carlo Brunner am Samstag, 10. Juli, um 20 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Entlebuch. Carlo Brunner verkörpert wie kein anderer die Schweizer Volksmusik: virtuos, lüpfig und konzertant.
Weitere Infos unter www.derorganisator.ch. Tickets unter www.eventfrog.ch.