Der Zunftmeister der Götschizunft, Jakob II. Estermann-Achermann, verbrachte den Schmutzigen Donnerstag wie jedes Jahr mit Arbeiten. Am Abend jedoch war Fröhlichkeit angezeigt, einfach im angepassten, kleinen Rahmen. «Fasnacht ist kreativ, spontan und überraschend», sagt Jakob II. dazu.
Das Haus von Jakob II. und seiner Frau Vreni war bis am Aschermittwoch standesgemäss fasnächtlich dekoriert. Viele Leute kamen auf dem gerne begangenen Wanderweg daran vorbei. «Die Leute hatten Zeit für einen Schwatz, selbstverständlich mit Abstand, und waren gut gelaunt», berichtet der Zunftmeister. Fasnachtssound aus dem Radio sorgte auch dafür, dass Fasnachtsstimmung im Hause des Zunftmeisterpaars aufkommen konnte. Und die Familie genoss Mehlsuppe, Bratwürste, Apfelchüechli, Schenkeli und Zigerkrapfen.
Virtueller Umzug genossen
Als ein Highlight bezeichnet Jakob II. den Möischterer-Umzug, der dieses Jahr virtuell stattfand. Mit einem Foto oder Kurzfilm konnten Verkleidete oder fasnächtliche Gruppen daran teilnehmen. Am Sonntag, 14. Februar, war der Umzug dann zu sehen. Zur Hildisrieder Fasnacht gehörte dieses Jahr auch ein Fotowettbewerb der Zunftmeisterfamilie und ein Zunftblatt der Götschizunft mit Anekdoten und lustigen Begebenheiten des letzten Jahres. Schon im Vorfeld der Fasnacht liess die Götschizunft die Fasnachtsstimmung aufleben, etwa mit Geschenken an die Schülerinnen und Schüler, welche an ihrem letzten Schultag vor den Ferien verkleidet zum Unterricht erschienen waren. Den Senioren in verschiedenen Altersheimen überbrachte der Zunftmeister in Begleitung des Weibels ein buntes Blumengrüsschen. Fröhliche Begegnungen gab es auch am Fasnachtsgottesdienst.