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Halbes Jahrhundert gefeiert

Emil Barmet,Red 04. September 2019

Seit 50 Jahren musizieren die Jagdhornbläser Auerhahn zusammen. Das war Grund genug, in Eich am vergangenen Wochenende ein Jubiläumskonzert zu geben. Mitgefeiert hat auch der Jodelclub Sempach.

Dass die Auerhähne ihr 50-Jahr-Jubiläum nicht in Luzern feierten, sondern in der Pfarrkirche Eich, hat einen einfachen Grund: «Nirgends haben wir so oft gespielt wie in Eich», erklärte Obmann Franz Thürig, selber ein Ur-Eicher. Das Konzert in der Pfarrkirche lebte von Perlen der bodenständigen Musik. Der jubilierende Verein brillierte mit seinen Jagdfanfaren-Signalen und den Ausschnitten aus Hubertus-Messen. Der Leiter Joseph Koller hat zusammen mit Michael Christen und Kilian Jenny die auf Parforcehörnern in Es spielenden 13 Männer zu einer Hühnerhaut erzeugenden Klangqualität gebracht.

Eine Weiterentwicklung des Jagdhorns ist das Naturhorn (auch ohne Ventile), gefolgt vom klassischen Waldhorn. Anton Richters sechs Stücke für Hornquartett stehen hier quasi als Prototyp dieser Gattung. Gespielt wurde diese nicht so einfache Naturhornsequenz von Joseph Koller, Michael Christen, Kilian Jenny und Remo Leitl.

 

Auch etwas ganz Archaisches

«Es ist kein Zufall, dass am heutigen Konzert Jodelgesang mit Jagdmusik kombiniert wird, ist doch auch das Jodeln dem volkstümlichen, bodenständigen Brauchtum verpflichtet und  im ursprünglichen Sinn ebenfalls etwas ganz Archaisches», sagte der gewandte Moderator Max Thürig aus Schlierbach in seiner Ansage. Mit dem Lied «Fründschaft» von André von Moos trat der Jodelclub Sempach sicher und klangrein auf. Das Jodellied «Am Sunne-Egge» von Robi Fellmann zeigte ein spezielles Klangbild. Komponist und Dirigent Emil Wallimann schrieb den gelungenen Satz für Jodelchor und Jagdhornbläser. Das bekannte «Rendez-vous de Chasse» von Gioachino Rossini mit den Jagdhornbläsern und dem Naturhornquartett löste eine Standing Ovation aus.

 

Gefeiert wurde in der «Schlacht»

Zum Apéro beim Schulhaus, ausgeschenkt von der Jagdgesellschaft Eich und Mitgliedern des Harleyclubs Eich, trugen die befreundeten «Luzerner Jagdhornbläser» ihr Geburtstagsständli vor. Allmählich verschoben sich die geladenen Gäste zum Buureschopf der Wirtschaft zur Schlacht, wo zu Beginn des Banketts das Luzerner Bläserquartett mit dem Auerhahn-Gründermitglied Franz Ineichen (Euphonium), Fredi Krieger und Franz Thalmann (Trompeten/Flügelhorn) sowie Hans Häfliger (Althorn) die gute Stimmung der Anwesenden stützte. Wiederum führte Max Thürig durch die Feier und Obmann Franz Thürig begrüsste die Delegationen, die kantonalen Ressortleiter, die befreundeten Jagdgesellschaften und Jagdhornbläsergruppen. Vor allem erwähnte er die deutschen Freunde, Ehren- und Gönnermitglieder, die einige hundert Kilometer zu diesem Anlass gefahren waren.

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