Solo-, Duett- und Ensemblewettbewerb (SWO). So lang wie sein Name, so lang war auch die Liste der Teilnehmer, die ihre musikalischen Häppchen der Jury präsentierten. Das Gemeinschaftswerk der Musikschulen Region Sursee, Oberer Sempachersee, Nottwil und der Musikgesellschaft Oberkirch bot für jeden Geschmack das passende aurale Amuse-Bouche. Während im Pfarreisaal Holzinstrumente ertönten, spielten in der Turnhalle jene mit Ventil vor und nach Posaunen auf. Der Proberaum der Jugendmusik war fest in der Hand der Drummer und Mallets, während sich die Gitarristen und die Sänger in der Tagesstruktur und die Pianisten im Musikzimmer heimisch fühlten.
Im Rampenlicht
Man konnte es erahnen, wie viele Übungsstunden hinter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter zwischen 7 und 20 Jahren lagen, bevor sie mutig vor die Jury und die Zuschauer stapften. Sie mussten jeweils warten, bis die Jury per Glocke zur Darbietung bat. Und das konnte – dem strengen Zeitplan geschuldet – hie und da eine Minute dauern. Rührend nervös zeigten sich da die einen, höchst gelassen dem Mami winkend die anderen. Mit Druck geht halt jeder anders um.
Musikalisches Potpourri
Was nach der an die Halli-Galli-Glocke aus dem Kinderzimmer mahnenden Starterlaubnis folgte, war für Laien wie auch für die Jury in den allermeisten Fällen ein Genuss. Von klassischen Monumentalwerken bis hin zu neuzeitlichen Popsongs gab es Musik in seiner ganzen Vielfalt, und da die verschiedenen Instrumente parallel in den zahlreichen Wettlokalen aufspielten, konnte sich jeder Zuschauer frei nach Lust und Laune sein persönliches Programm zusammenstellen.
Am Ende gab es für die bestplatzierten Solisten, Duette und Ensembles Medaillen. Freundlicherweise wurden die Punktzahlen der weniger erfolgreichen in der Rangliste nicht veröffentlicht. Letzte Plätze vergab der SWO-Wettbewerb somit nicht. Und das war auch gut so: Weil alleine schon der Mut, in jungen Jahren ein Publikum mit Musik zu verwöhnen, das Attribut eines Siegers und nicht dasjenige eines Verlierers ist.