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Raum für die Jugend geschaffen

Geri Wyss 24. August 2020

Am Freitagabend, 14. August, öffnete der «JugendRAUM» Hildisrieden zum ersten Mal seine Tore für die 12–18-jährigen Jugendlichen der Gemeinden Hildisrieden und Rain.

Schon vor ungefähr zehn Jahren habe die Gemeinde Hildisrieden über die Eröffnung eines Raums als Freizeitangebot für Jugendliche nachgedacht, sagt Susanne Page, Mitglied der Jugendkomission Hildisrieden und momentane Betreuerin der Jugendlichen im «JugendRAUM». Vor zwei Jahren dann sandte Gerda Jung, Gemeinderätin Ressort Soziales in Hildisrieden, einen Projektauftrag an die Hochschule Luzern – Soziales & Arbeit. Zwei Studierende setzten die Aufgabe um, ein Konzept zur Bedürfnisanalyse der Dorfjugend zu erstellen und dieses anschliessend zu verwirklichen. Bei verschiedenen Workshops in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen stellte sich heraus, dass sie sich grossmehrheitlich einen Raum wünschten, in dem sie sich mit Gleichaltrigen treffen und austauschen können. Auch der Wunsch nach gemeinsamen Aktivitäten war stark. Im Rahmen einer Semesterarbeit nahmen die beiden Studentinnen der Hochschule Luzern die Vorbereitung des Projekts «JugendRAUM» auf. Wichtig war, dass die Jugendlichen an der gesamten Planung von der Ideensammlung bis zur Raum- und Logogestaltung beteiligt waren. Inzwischen ist die Planung des Projekts der Gemeinden Hildisrieden und Rain mit der gut besuchten Ersteröffnung des «JugendRAUMS» am 14. August mehrheitlich fertiggestellt.

 

Leerstehende Räumlichkeiten

Der Jugendraum Hildisrieden/Rain befindet sich zur Zeit in einem alten Bauernhaus mitten im Dorf Hildisrieden, das der Eigentümer vorübergehend und mietlos zur Verfügung stellt. Zu den Räumlichkeiten gehören eine Küche, eine Toilette und zwei noch spärlich eingerichtete Räume. «Ein Sofa hier zu haben wäre toll», meinte eine Jugendliche im Gespräch. Die Jugendkommission ist momentan noch auf der Suche nach Möbeln oder sonstigen Einrichtungsgegenständen, um in den Räumen eine gemütlichere Atmosphäre zu schaffen. Das von den Gemeinden Hildisrieden und Rain zur Verfügung gestellte Budget deckte nur die Kosten der Vorbereitung des Projekts. Susanne Page meinte ausserdem, dass die professionelle Begleitung und Betreuung für den «JugendRAUM» noch fehle.

 

Raum zur Selbstverwirklichung

In den Gemeinden Hildisrieden und Rain sind bereits mehrere Sport- sowie Musikvereine vorhanden, in denen die Jugendlichen einem gewissen Leistungsdruck gegenüberstehen. Ähnlich ist es mit der Schule. Aus diesem Grund wollten die beiden Gemeinden einen Raum für die Jugendlichen schaffen, in dem sie frei von jeglichen Verpflichtungen und Eingliederungskriterien sein können. «Ich freue mich, dass wir hier einfach nur chillen können», meinte eine Besucherin des Raums. Sie und ihre Freundinnen würden den Jugendraum, wenn er das nächste Mal geöffnet hat, auf jeden Fall wieder besuchen.

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