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Bestehende Infrastruktur effizient nutzen

Daniel Zumbühl 08. November 2025

Die Bewältigung des zunehmenden Verkehrsaufkommens in der Region Sursee soll vor allem durch eine effiziente Nutzung der bestehenden Infrastruktur erfolgen. Dies schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort auf eine Anfrage von Samuel Zbinden (Grüne, Sursee).

Die Bewältigung des zunehmenden Verkehrsaufkommens in der Region Sursee soll vor allem durch eine effiziente Nutzung der bestehenden Infrastruktur erfolgen. Dies schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort auf eine Anfrage von Samuel Zbinden (Grüne, Sursee).

Zbinden stellte in seiner Anfrage dem Regierungsrat neun Fragen über die Stärkung das Bahnhofs Sursee als zweitgrösste Verkehrsdrehscheibe im Kanton Luzern. Der Regierungsrat verweist in seiner Antwort auf die Konzeptstudie «Verkehrsdrehscheiben Kanton Luzern» vom vergangenen März und räumt ein, dass Verspätungen im Bussystem bei Zu- und Wegfahrten zum Bahnhof Sursee bestünden. Diese würden über längere Abschnitte der Linien aufgebaut, hauptsächlich im engeren Bereich der Agglomeration Sursee. Es würden daher Busbevorzugungsmassnahmen entlang betroffener Linien geprüft. Testbetriebe kämen allerdings nur bei einfachen Anlagen infrage. So habe sich eine Dosieranlage am Kreisel Zollhus in Schenkon sehr gut bewährt und solle nun definitiv eingeführt werden. «Damit kann ohne grosse bauliche Eingriffe der öV auf der Surentalstrasse in der Morgenspitzenstunde wirksam bevorzugt werden», schreibt der Regierungsrat. Kürzlich wurde in einem Testbetrieb auch die Wirksamkeit eines Lotseneinsatzes beim Schlottermilchkreisel geprüft.

Personenströme nehmen weiter zu

Der Ende 2024 eingeweihte neue Bushub am Bahnhof Sursee entspricht gemäss Regierung den aktuellen Anforderungen. Mit der Fertigstellung der Velostation im kommenden Jahr werden zusätzliche Bushaltekanten zum schnelleren Aussteigen erstellt, welche die Umsteigezeiten verkürzen. Für die betriebliche Sicherheit und die Bewältigung der Personenströme an ihren Bahnhöfen habe indessen die SBB zu sorgen. «Treten Engpässe auf, muss sie Entlastungsmassnahmen prüfen», hält der Regierungsrat fest. Der Verkehrsverbund Luzern rechne aufgrund geplanter Angebotserweiterungen mit einer weiteren Zunahme der Personenströme. Dies werde früher oder später zu Anpassungen an der Schnittstellen-Infrastruktur zur Bahn führen, zum Beispiel in Form einer zusätzlichen Personenunter- oder -überführung Süd.

Interessant ist die Aussage des Regierungsrats, dass gemäss Studien restriktive Massnahmen wie die Reduktion und Bewirtschaftung von Parkplätzen den stärksten Effekt auf die Verringerung der MIV-Fahrten hätten. Ergänzende Anreizmassnahmen – etwa Sharing-Angebote oder ein verbessertes öV-Angebot – seien zwar wichtig, leisteten allein jedoch nur einen begrenzten Beitrag.

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