Wenn die «Bluegrass Beans» aufspielen, wird es lebendig: Mit Mandoline, Gitarre, Banjo und Kontrabass holen die vier Musiker aus der Innerschweiz die urtümliche Klangwelt des amerikanischen Südens nach Hildisrieden. Ihr Konzert am 15. August, 20 Uhr, in der Pfarrkirche verspricht nicht nur musikalisches Können, sondern auch emotionale Tiefe und spirituelle Energie.
Die Band – bestehend aus Res Nobs (Banjo), Adrian Zuber (Mandoline), Erich Ritter (Gitarre) und Hanspeter Adam (Kontrabass) – hat sich dem traditionellen Bluegrass verschrieben. Ihre Leidenschaft entflammte 2001 nach einem prägenden Erlebnis im «Albisgüetli». Seitdem sind sie in der Schweizer Country- und Bluegrass-Szene eine feste Grösse. Auftritte an namhaften Veranstaltungen wie der Country Night Gstaad oder dem Truckerfestival Interlaken zeugen von ihrer musikalischen Qualität.
Einen speziellen Klangraum bespielen
Am Hildisrieder Konzert werden die «Bluegrass Beans» dem Publikum den traditionellen Bluegrass näherbringen. Bluegrass heisst die Musik, weil sie um 1930 in Kentucky – genannt «State of Bluegrass» – entstanden ist. Bluegrass ist eine ursprüngliche Form der amerikanischen Volksmusik. Gitarrist Erich Ritter betont den besonderen Rahmen des kommenden Konzerts: «Kirchenräume zählen normalerweise nicht zu unseren Bühnen. Wir finden es aber gerade deshalb spannend, in der Kirche zu spielen, weil Bluegrassmusik zu einem grossen Teil mit Gospel zelebriert wird.»
Ein Konzert in einer Kirche sei daher kein Widerspruch, sondern eine perfekte Bühne für diese lebendige, emotionale Musik. Denn viele Stücke aus dem Bluegrass-Repertoire wurzeln tief in der Spiritualität und Lebensfreude der amerikanischen Gospeltradition.
Der Eintritt ist frei; es gibt eine Türkollekte.
