Das Projekt legt den Fokus auf nachhaltiges Bauen, naturnahe Umgebung sowie gemeinschaftliche Nutzflächen. Besonders ist auch, dass die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner im sogenannten «Mitwirken beim Bauen» aktiv in die Entwicklung des Quartiers eingebunden werden. Dieses partizipative Element soll eine starke Identifikation mit dem entstehenden Lebensraum fördern und ermöglicht individuelle Mitgestaltung innerhalb eines verbindlichen Rahmens. Die Gemeinde stellt für das Vorhaben eine Baulandparzelle zur Verfügung, die im Baurecht vergeben wird. Das bedeutet, dass die Gebäude in privatem Eigentum stehen, der Boden jedoch langfristig im Besitz der Gemeinde bleibt – ein Modell, das den Zugang zu Wohneigentum fördert und gleichzeitig der Preisentwicklung entgegenwirkt.
Faire Vergabe – transparente Kriterien
Das Auswahlverfahren für die zukünftigen Eigentümerinnen und Eigentümer erfolgt anhand eines Kriterienrasters. Ein externes Fachbüro übernimmt die anonyme Auswertung, um die Unabhängigkeit zu gewährleisten. Unter anderem wird vorausgesetzt, dass die Bewerberinnen und Bewerber sich grundsätzlich zur aktiven Mitwirkung am Projekt bekennen und das Wohneigentum dem eigenen langfristigen Bedarf dient – also weder vermietet noch als Kapitalanlage genutzt wird. Auch werden bestimmte Ausschlusskriterien geprüft, beispielsweise ob bereits ungenutztes Bauland im Gemeindegebiet besteht. Der Einstieg ins Projekt erfolgt durch eine formlose Interessensbekundung, die ab Ende September möglich ist. Eine erste grobe Kostenschätzung zeigt ein breites Spektrum, abhängig von Lage, Grösse und Ausgestaltung der Einheiten. Da sich das Projekt aktuell noch in einem frühen Stadium befindet, sind weiterführende Angaben derzeit noch limitiert.
Nächste Schritte und Ausblick
Ein wichtiger Meilenstein im Projektverlauf ist die Gemeindeversammlung vom 24. November. Dort wird über die Teilrevision der planungsrechtlichen Grundlagen entschieden – ein entscheidender Schritt, bevor der vorbereitete Gestaltungsplan eingereicht werden kann. Noch vor diesem Termin werden ergänzende Informationen zur Verfügung gestellt, unter anderem eine eigene Projektwebsite sowie ein Beitrag in der Gemeindezeitung in der Oktober-Ausgabe. Damit haben alle Interessierten Gelegenheit, sich vertieft mit dem Projekt vertraut zu machen und ihre Fragen gezielt einzubringen.
