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Kanton erweitert Impfangebot in Apotheken

red 09. April 2025

Ab dem 1. Mai dürfen ausgebildete Apotheker und Apothekerinnen auch im Kanton Luzern sämtliche Impfungen durchführen, teilt der Kanton mit. Bisher war dies nur beschränkt möglich.

Ab dem 1. Mai dürfen ausgebildete Apotheker und Apothekerinnen auch im Kanton Luzern sämtliche Impfungen durchführen, teilt der Kanton mit. Bisher war dies nur beschränkt möglich.

Der Luzerner Regierungsrat hat die kantonale Medizinalberufeverordnung angepasst, um so den Apothekern und Apothekerinnen mehr Kompetenzen im Bereich von Impfungen einzuräumen. Das geschah aufgrund von Anregungen des Luzerner Apotheker Vereins mit Unterstützung der Ärztegesellschaft des Kantons Luzern. Nun können Apotheker und Apothekerinnen ab dem 1. Mai sämtliche Impfungen durchführen, die dem schweizerischen Impfplan entsprechen. Dies gilt für alle Fachpersonen, welche über den Fähigkeitsausweis FPH «Impfen und Blutentnahme» verfügen. Seit 2017 waren die Kompetenzen der Aptotheker und Apothekerinnen im Kanton Luzern darauf beschränkt, dass nur Folgeimpfungen bei Personen über 16 Jahren gemacht werden durften, wenn kein besonderes Impfrisiko aufzuweisen war. Davon ausgeschlossen waren Impfungen gegen Grippe, Covid-19 und Frühsommer-Meningoenzephalitis.

Niederschwelliger Zugang

Aufgrund von Faktoren wie beispielsweise demografischer Wandel oder Fachkräftemangel befindet sich das Gesundheitswesen im Wandel. Bereits heute verfügen laut dem Kanton nicht alle Personen über eine Hausärztin oder einen Hausarzt, weshalb ein niederschwelliger Zugang zur medizinischen Grundversorgung immer wichtiger wird. «Mit der Verordnungsanpassung schaffen wir ein zusätzliches Angebot, mit dem der Zugang zu Impfungen erleichtert wird. Zudem stärken wir die Grundversorgung für die Luzerner Bevölkerung, wie es auch im Planungsbericht Gesundheitsversorgung vorgesehen ist», sagt Regierungsrätin Michaela Tschuor, Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements. So würden auch die Hausärztinnen und Hausärzte entlastet und alle Akteure der Grundversorgung angemessen eingebunden. «Wir sind überzeugt, dass wir mit dem neuen Impfangebot die Bevölkerung direkt erreichen können und damit speziell auch Personen ansprechen, die sich nicht regelmässig in einer hausärztlichen Praxis impfen lassen», Karin Häfliger, Co-Präsidentin Luzerner Apotheker Verein.

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