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Region

Ausdrucksvolle Spielfreude

Andrea Kaufmann 08. Mai 2019

Die Sinfonietta Lucerne hat es sich zum Ziel gemacht, das schwach frequentierte Kulturtreiben klassischer Orchester in ländlichen Regionen des Kantons Luzern voranzutreiben. Wir haben mit dem Dirigenten Marius Brunner, ein Rainer, der in Hochdorf aufgewachsen ist, über die Pläne und Visionen gesprochen.

Marius Brunner, wie ist Ihnen Ihr Vorhaben, die klassische Musik in ländlichen Regionen populärer zu machen, bis heute gelungen?

Aus Erfahrungen anderer Projekte und unserer bisherigen Konzertreihen sehen wir, dass die Freude und Begeisterung für dieses Musikgenre durchaus auch in den ländlichen Gemeinden besteht. Mit unseren Konzerten konnten wir hochklassige Werke aufs Land bringen. Das wird einerseits sehr geschätzt – und andererseits auch bewundert. Durch die bisherigen Projekte durften wir viele neue Bekanntschaften machen, was zu neuer Zusammenarbeit mit lokalen Kulturschaffenden führt, wie im anstehenden Projekt «Verschollene Märchen» mit Luigi Laveglia.

 

Wie kommt man zur Sinfonietta? Welche Voraussetzungen muss man erfüllen?

In der Sinfonietta Lucerne spielen ausschliesslich junge Berufsmusiker und Musikstudierende aus dem Kanton Luzern mit. Der flexible Kern von rund 20 Musikern ermöglicht es dem Ensemble, sich projektweise an die musikalischen Gegebenheiten anzupassen. So wird das Kammerorchester erweitert oder auf die vorgesehene Grösse heruntergebrochen. Es gibt keine Aufnahmeprüfungen oder Vorspiele, sondern die Musiker werden direkt für ein Projekt von uns angefragt.

 

Was zeichnet diese junge Crew besonders aus?

Nebst dem hohen musikalischen Niveau ist die ausdrucksstarke Spielfreude in der Interpretation erkennbar. Das Ensemble bringt mit dessen spürbaren Zusammenhalt eine besondere Atmosphäre mit ins Konzert und lässt das Publikum spüren, dass beim Musizieren die Freude und die mitschwingende Jugendlichkeit der Musiker im Zentrum steht. Das berührt und verblüfft zugleich. Das Ensemble leistet mit dessen Zielen im Kanton Pionierarbeit und ist am Puls der Zeit. Die Musiker sind auf und neben der Bühne interessiert am Austausch mit dem Publikum und der Vermittlung der klassischen Musikwelt.

 

Was ist Ihnen bei Ihrer Tätigkeit als Dirigent vor allem wichtig?

Ich arbeite sehr gerne mit Menschen zusammen, die sich gegenseitig respektieren und vor allem die Musik ins Zentrum stellen.

 

Warum sollte man die Auftritte der Sinfonietta nicht verpassen? Was wollen Sie den Lesern ans Herz legen?

Neben dem frischen und schwungvollen Kammerorchester sind auch die Konzertformate der Sinfonietta Lucerne ein Besuch wert. Das Ensemble bricht mit vorherrschenden Einstellungen zu klassischer Musik und gestaltet das Format Konzert neu als Erlebnisse für jeden. Dabei werden neue Gedanken, Experimente und zeitgemässe Strukturen in die Konzerte integriert, um neue Erlebnisse für die Musiker und das Publikum zu generieren. Alte, starre Strukturen der klassischen Institution werden gezielt gebrochen. Wir machen Musik auf hohem Niveau, in neuem Umfeld zur Freude der Musiker und des Publikums.

 

TICKETVERLOSUNG: Die Sempacher Woche verlost zwei Tickets zum Besuch der Konzerte. Schreiben Sie uns eine E-Mail an die Adresse redaktion@sempacherwoche.ch mit dem Betreff «Sinfonietta» bis Montag, 13. Mai. Der Gewinner/Die Gewinnerin kann die Tickets anschliessend auf der Redaktion abholen.

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