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Sport

«Der Restart grenzt schon fast an Zwängerei»

Manuel Arnold 04. Juni 2021

Der Regionalfussball nimmt am 12. Juni seinen Spielbetrieb wieder auf. Der Restart sorgt aber nicht überall für grenzenlosen Jubel.

Es gibt Teams, die freuen sich auf den Wiederanpfiff, und es gibt den FC Sursee. Aktuell auf einem Abstiegsplatz stehend, kämpft der Stadtklub in den drei neu angesetzten Spielen ums nackte Überleben in der 2. Liga inter. Präsident Christian Bertschi ist von der Wiederaufnahme der Saison nicht begeistert: «Es grenzt fast schon an Zwängerei des Fussballverbands, die Hinrunde unbedingt noch zu Ende spielen zu wollen, um dann wenigstens eine Wertung vornehmen zu können. Wir hätten es begrüsst, wenn die Saison abgebrochen worden wäre und mit der neuen Saison von Null auf hätte gestartet werden können.»

 

«Mit den Fans schaffen wir das»

Ans Aufgeben denken der FC Sursee und Christian Bertschi aber noch lange nicht: «Mit Novazzano und Willisau spielen wir noch gegen zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Ich bin überzeugt, dass wir diese Spiele gewinnen werden und damit auch weiterhin in der 2. Liga inter spielen. Gemeinsam mit unseren treuen, lautstarken Fans schaffen wir das!»

Nichts mehr ausrichten können indessen der FC Sursee II in der 2. Liga und der Hildisrieder SV in der 3. Liga, die aufgrund ihrer Tabellensituation bereits als Absteiger feststehen.

 

Respekt vor Verletzungen

Relativ gelassen in die drei Nachholspiele der Herbstrunde kann der FC Sempach. Im Mittelfeld der Tabelle sitzend, haben die Rot-Gelben weder Chancen auf den Aufstieg, noch droht  Gefahr Richtung Abstiegsränge. 2.-Liga-Trainer Elvis Velic, der seinen Vertrag jüngst um ein Jahr verlängerte, meint zum Restart: «Wir sind froh, dass wir wieder Fussball spielen dürfen. Aufgrund der Trainingseinschränkungen der letzten Monate habe ich jedoch grossen Respekt vor möglichen Verletzungen, wenn wir wieder mit vollem Körpereinsatz agieren.»

 

Irrungen und Wirrungen in Liga 4

Für ordentlich Verwirrung sorgt der Wiederanpfiff derweil in der 4. Liga. Weder beim FC Knutwil, noch beim SC Eich oder dem FC Triengen war man zu Wochenbeginn im Bilde, wie es mit der Saison weitergeht. «Für mich wäre es schwer zu verarbeiten, wenn die 4. Liga nach der Vorrunde als beendet erklärt werden würde. Sollte es aus irgendwelchen Gründen trotzdem weitergehen, bleibt die Zielsetzung immer noch gleich: wenn möglich den Aufstieg in die 3. Liga realisieren», erklärte FC-Triengen-Präsident Robert Scheuber am Dienstag. Christian Zimmermann, Sportchef des SC Eich, findet es persönlich überhastet, den Regionalfussball mit einer Hauruck-Übung für wenige Spiele wieder zum Leben zu erwecken. «Für die 4. Liga wäre es viel besser, wenn man einfach die Gruppensieger aufsteigen lassen würde.»

 

4. Liga trägt keine Spiele mehr aus

Licht ins Dunkel, wie es mit der 4. Liga weitergeht, bringt der Innerschweizer Fussballverband IFV auf Anfrage. Da die Herbstrunde bereits vor der Coronapause fertig gespielt war, wird die Saison ohne weitere Spiele gewertet. Die sechs Gruppensieger steigen in die 3. Liga auf. Verzichtet ein Gruppensieger, steigt der Gruppenzweite auf. Eich bleibt als Drittplatzierter aller Voraussicht nach in der 4. Liga. Delikat ist die Ausgangslage in der Gruppe 6. Knutwil und Triengen stehen punktgleich an der Spitze. Da Triengen aber mehr Strafpunkte kassierte als Knutwil, darf Letzterer zurück in die 3. Liga. Auf den Aufstieg zu verzichten und dem FC Triengen so den Platz frei zu machen, kommt für den FC Knutwil nicht in Frage, wie die Verantwortlichen am Dienstag verkündeten. Und so steigt der FC Knutwil zum vierten Mal in seiner 64-jährigen Vereinsgeschichte in die 3. Liga auf und darf auf dem bald einweihungsfertigen neuen Fussballplatz des Seebli den Aufstieg zelebrieren.

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