Mit dem aktuell 11. Tabellenplatz spielen die Sempacher Spieler unter den eigenen Erwartungen. Eine Serie an Niederlagen prägte den September. Die Herren-1-Mannschaft hätte in diesen umkämpften Spielen auch die Chance gehabt, zu gewinnen, sagt Velic. Aufgrund der Resultate habe das Selbstvertrauen der Mannschaft gelitten. «In solchen schwierigen Situationen fällt die Reaktion der Menschen unterschiedlich aus. Die einen entwickeln eine ‘Jetzt-erst-Recht-Reaktion’, andere hingegen bekommen Selbstzweifel. Wir mussten den Spielern in dieser Phase wieder viel Selbstvertrauen einimpfen. Denn die Qualität des Kaders entspricht definitiv den Anforderungen der 2. Liga.» In mentaler Hinsicht konnte die Mannschaft in den letzten Wochen von den Fähigkeiten von Lukas Christen, ehemaliger Schweizer Parathlet aus Sempach, profitieren.
Die Löwen halten zusammen
In den vergangenen Wochen ist ein Aufwärtstrend zu erkennen, was Hoffnung zu geben scheint. Das Trainerteam Velic/Eberle/Leuthard strebt nun den Ligaerhalt an. Die Herausforderung der Liga ist, dass bis zu sechs Teams absteigen können. Hinzu kommt, dass die 2. Liga Jahr für Jahr stärker wird: Acht Mannschaften, die vor fünf Jahren in der 2. Liga Inter oder höher gespielt haben, sind nun in der 2. regionalen Liga vertreten. Ein Selbstläufer wird diese Spielzeit also nicht. Die Mannschaft müsse bei jedem Spiel an ihre Grenzen gehen. «Mit den letzten beiden Siegen konnten die Spieler wieder an Selbstvertrauen gewinnen», so Velic.
Am kommenden Samstag findet das letzte Spiel der Vorrunde statt. In einem 6-Punkte-Spiel kämpft die 1. Mannschaft des FC Sempach vor der Winterpause gegen den Tabellennachbar FC Küssnacht. Übungsleiter Velic ist sich auch der Stärken der Löwen bewusst. Insbesondere weiss er den starken Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft zu schätzen. «Trotz der misslichen Lage gab es nie einen Moment, in dem wir uns gegenseitig aufgespiesst haben. Dies ist eine Qualität, welche unsere Spieler vielen anderen voraushaben und uns wieder zurück auf die Siegerstrasse bringen wird.»