Neben den besten Teams aus fast allen kanadischen Provinzen wie Alberta, Britisch Columbia, Ontario, Neuschottland, Neufundland, Manitoba und Québec spielten ein eingeladenes Team aus der USA und die beiden eingeladenen Schweizer Juniorinnenteams des Nationalkaders. Die total 98 Spiele des dreitägigen Turniers wurden in vier Curlinghallen in Ottawa vor viel Publikum ausgetragen.
Einzug ins Finale
Nach der 3:6-Niederlage im Startspiel am Freitagmorgen gegen das Team Ottawa von Sierra Sutherland reihten die Luzernerinnen fünf Siege gegen kanadische Juniorinnen-Spitzenmannschaften aneinander: 8:5 gegen Toronto Courtney Auld, 9:1 gegen Neufundland Mackenzie Glynn, 8:5 gegen Ontario Thea Coburn, 5:3 gegen Ottawa Sierra Sutherland und 6:3 gegen Ontario Emily Deschenes. Mit dieser grossartigen Leistung qualifizierten sich die Schweizerinnen für das Halbfinal am Sonntagmittag. Nach starkem Spiel und einem eindrücklichen 7:3-Sieg gegen das Team von Mackenzie Zacharias aus Manitoba zogen die Schweizerinnen sensationell ins Finale eines der wichtigsten Juniorinnenturniere von Kanada ein. Das Finalspiel gegen das favorisierte Team von Kayla Skrlik aus Alberta war an Ausgeglichenheit und Spannung kaum zu überbieten. Nach 2,5 Stunden intensivem Spiel nach einem bereits sehr anstrengenden Wochenende musste nach einem Score von 7:7 nach 9 End der allerletzte Stein der gegnerischen Skipin im 10. End entscheiden. Kayla Skrlik behielt vor heimischem Publikum die Nerven und spielte einen perfekten Draw zum 8:7- Sieg. Die Luzernerinnen verpassten nur ganz knapp eine Sensation, können mit dem tollen zweiten Rang an einem der am stärksten besetzten kanadischen Juniorinnenturnieren aber sehr zufrieden und sehr stolz sein. Ein weiterer wichtiger Schritt des erfolgreichen Luzerner Juniorinnenteams um die beiden Sempacherinnen Selina Witschonke und Anna Gut auf dem Weg in die Elite zusammen mit ihrem neuen Coach Mirjam Ott, Europameisterin und Medaillengewinnerin an Weltmeisterschaft und Olympiade.