Man könnte in Traurigkeit und Lethargie verfallen angesichts der Tatsache, dass die Corona-Pandemie Anlässe wie das Märemonschter in Sempach, den grossen Umzug in Hildisrieden, Zunftbälle oder gemütliches Beisammensein im Hellbühler Fasnachtsstübli verunmöglicht. Doch ein grosser Bär beim Seevogtey-Parkplatz in Sempach macht deutlich: Richtige Fasnächtler lassen sich ihre schönsten Tage nicht gänzlich nehmen.
Leisere Töne der Guuggen
Der Bär mit Badehose, Drink und Hawaiikette stammt von der Sempacher Guuggenmusik Bäribrommer, die auch eigens eine Postille rausgebracht hat, um in Erinnerungen aus vergangenen Zeiten zu schwelgen. Die andere Sempacher Guugge, die Märebrätscher, haben wie gewohnt das Unterstädtli mit bunten Bändeli geschmückt. Die Fasnachtszeitungen «Hellebarde» Sempach, die Neuenkircher Narrezytig der Höckeler-Zunft und der Hildisrieder Fasnachtsgottesdienst vom letzten Sonntag sind weitere Belege dafür, dass auch die Fasnacht 2021 lebt – mit Kreativität, Witz und viel gutem Willen.