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Eicher packen die Wurzel des Übels

Sandro Portmann 09. Januar 2019

Am Samstag, 12. Januar, lädt die Theatergesellschaft Eich die Gäste erstmals zur rasanten Verwechslungskomödie in die Mehrzweckhalle ein. «Die Wurzel des Übels» überzeugt mit viel Wortwitz und temporeichen Wortpassagen.

Die Theatergesellschaft Eich bringt die Geschichte von Max und Moritz auf die Bühne. Nein, es geht nicht um die beiden Lausbuben aus der Geschichte von Wilhelm Busch. Lausbuben sind es aber trotzdem, die da auf der Bühne ihre selbst eingebrockte Suppe auslöffeln. Das Theaterstück «Die Wurzel des Übels» beginnt mit mehr als einem Streich: Die Brüder Max und Moritz Seidel (gespielt von Reto Aregger und Marcel von Niederhäusern) haben eine Bank überfallen und sind auf der Flucht vor der Polizei in die Zahnarztpraxis von Doktor Kurz (Patrick Aregger) geflüchtet. In diesen Wänden spielt sich die ganze «Verwechslungskomödie in drei Füllungen» ab. Getarnt als Patienten wollen die beiden ungleichen Brüder warten, bis sich die ganze Aufregung gelegt hat. Doch so einfach ist das nicht. Schon bald kommt es zur Verwechslung. Der Zahnarzt glaubt, die beiden Bankräuber seien Versicherungsdetektive und ihm bei seinem Versicherungsbetrug auf die Schliche gekommen. Ein unglückliches Ereignis jagt das nächste. Ungewollt schlägt Max Seidel den Zahnarzt K.o. Aus Angst vor der Polizei geben sie sich für den Arzt aus. Das führt zu weiteren Verwechslungen und die beiden reiten sich immer tiefer ins Schlamassel.

«Keine schwere Kost»
Nach «Rente gut, alles Gut» und «De Sauna Gigolo» bringt die Theatergesellschaft Eich erneut eine Komödie auf die Bühne. Das sei eine bewährte Tradition, sagt Präsidentin Bernadette Renggli. «Bei uns gibt es keine schwere Kost. Die Gäste können kommen und einen unterhaltsamen Abend geniessen.» Der Genuss zeigte sich bereits beim Besuch an der Hauptprobe vom vergangenen Sonntag, 6. Januar. Nur sehr wenige Versprecher gab es im doch rasanten und wortverspielten Stück. Ein Höhepunkt war etwa der Zungenbrecher-Marathon von Max Seidel. Ohne sich zu verhaspeln, sprach er einen minutenlangen Reim auf. Überhaupt glänzen die beiden Brüder in ihren Hauptrollen – Max als liebenswürdiger Tollpatsch und Moritz als schlagfertiger Schönling. Beide zeigen ein unglaubliches Talent auf der Bühne. Präsidentin Bernadette Renggli ist denn auch mehr als zufrieden mit der Leistung ihrer Schauspielerinnen und Schauspieler, die sich seit September zu wöchentlichen Proben treffen. Eine Woche vor der Premiere am Samstag, 12. Januar, wird noch an den Details gefeilt: So wird etwa die Bühnendekoration gerichtet und geschaut, wer wo stehen muss, damit ihn möglichst alle aus dem Publikum sehen. «Das kommt gut, wir sind sehr gut dran», ist die Präsidentin überzeugt.


Überraschung beim Cast
Die Theatergesellschaft Eich ist einer besonderen Lage: Von den 35 aktiven Theaterleuten wollen hauptsächlich die Männer auf die Bühne, während die Frauen lieber im Hintergrund stehen. Seit Jahren ist Eich eine der wenigen Theatergesellschaften, bei der sich mehr Männer als Schauspieler engagieren als Frauen. Das ist auch in diesem Jahr so. Eine Überraschung gibt es trotzdem: So kommt das aktuelle Stück «Die Wurzel des Übels» ohne Jöggu Rey aus, der in den letzten Jahren jeweils die Hauptrolle spielte. Dafür steht zum ersten Mal Matthias Galliker als Erwin Löwenstein auf der Bühne. Wie in den Vorjahren, so sind auch heuer viele Plätze bereits ausgebucht. Reservationen und weitere Infos finden Interessierte unter www.theatereich.ch.

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