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Neuenkirch

Ein Abenteuer geht bald zu Ende

Emil Barmet 24. Juli 2019

Man erinnert sich an den ersten Beitrag vor rund einem Jahr. Am 1. August 2018 startete die Surseerin Andrea Vonmoos mit ihrem Vorhaben, während eines Jahres auf ihr Auto zu verzichten. Unsere Zeitung hat sporadisch darüber berichtet.

Ein Abenteuer neigt sich seinem Ende entgegen. Was besonders auffällig ist, wenn man in den Archivtexten schmökert: Es gab doch das eine oder andere Fahrrad, mit dem sich Andrea Vonmoos während ihrer autolosen Zeit vorwärts bewegte. Und das war nicht etwa geplant. So beantwortet sie denn auch die Frage, welches Fazit sie nach einem Jahr ziehe, humorvoll: «Minus zwei Bike.» Und trotz dieser unschönen Diebstahl-Ereignisse zieht sie ein sehr positives Fazit. «Ich habe gelernt, entspannt und flexibel auf verschiedene Situationen zu reagieren.» So bringen sie Zugsausfälle, Regen und Einhaltung von Terminen nicht mehr so schnell aus der Ruhe. Auch schätzte sie die spontanen und ungezwungenen Gespräche, die sich auf ihrem Arbeitsweg auf dem Velo ergaben. Die Zeit im Postauto oder im Zug nützte sie zur Entspannung. «Ich wurde manchmal etwas ‹chilliger› – und das möchte ich wirklich mitnehmen.»

 

Wiedersehen mit Twingo

Dass sie in der ganzen Zeit ihren Renault Twingo nie vermisst hat, wäre gelogen. «Mal schauen, ob ich noch autofahren kann. Hoffentlich lande ich mit dem Twingo nicht aus lauter Gewohnheit plötzlich auf dem Radstreifen», erzählt sie mit einem Lachen. Am 1. August nun ist das grosse Wiedersehen. Dann nämlich fährt sie mit dem Zug nach Nebikon, um das kleine blaue «Truckli» zurückzuholen. Viel wird sich mit der Rückkehr ihres Autos nicht verändern. Ausser, dass der mit Altpapier und Karton gefüllte Keller wohl in Kürze entrümpelt wird. Die Entsorgung wäre mit dem Velo ein schon schwieriges Unterfangen gewesen. Auch kommt es ihr gelegen, weil aktuell die von ihr am meisten genutzten Routen nur beschränkt verfügbar sind. So hatte sie jüngst zwischen ihren beiden Arbeitsorten Menznau und Sempach Station rekordverdächtige eineinhalb Stunden. «Da bin ich dann schon froh, mit dem Auto Zeit zu sparen.» Man merkt Andrea Vonmoos die Freude an ihrem Abenteuer an. Und es wäre wohl ein
grosses Wagnis, darauf zu wetten, dass dies die letzte autolose Zeit der passionierten Sportlerin war. Dazu achte man sich auf einen kleinen hellblauen Renault Twingo, möglicherweise auf dem Radstreifen.  Das wäre dann Beweis dafür, dass seine Lenkerin Sehnsucht nach der Velozeit hat.

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