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Neuenkirch

«Ein offenes Ohr für leise Stimmen haben»

Céline Estermann-Erni 01. Dezember 2020

Noch bis März steht Monika Sommer-Baumann dem Blasorchester Feldmusik Neuenkirch als Präsidentin vor. Im Interview blickt sie auf ihre Amtszeit zurück.

Monika Sommer-Baumann war bereits rund sieben Jahre im Vorstand und amtete als Vizepräsidentin als sie vor fünf Jahren das Amt als Präsidentin übernahm. Nach einem bewegten Jahr übergibt sie das organisatorische Zepter an der Generalversammlung im März an ihren Nachfolger.

 

Frau Sommer-Baumann, was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

Ich habe mein Amt stets mit viel Freude ausgeübt. Mitte dieses Jahres wurde ich Mutter und habe damit eine weitere Aufgabe bekommen. Ausserdem arbeite ich weiterhin in einem höheren Pensum in einer leitenden Funktion. Für mich war es wichtig, dass das Präsidium nicht einfach «huschhusch» nebenbei geführt wird, daher war es für mich klar, dass es an der Zeit ist, das Amt weiterzugeben.

 

Was war in erster Linie der Grund, warum Sie das Amt seinerzeit angenommen haben?

Durch meine Arbeit im Vorstand habe ich bereits hinter die Kulissen gesehen und wollte die Herausforderung gerne annehmen, die ein Präsidium mit sich bringt. Vor Leuten zu reden, sie zu vertreten, brachte für mich einen grossen Lerneffekt mit sich, aber auch viele schöne zwischenmenschliche Momente.

 

Was sind denn die Herausforderungen, aber auch die belohnenden Momente, die man als Präsidentin erlebt?

Die Kontakte, die man mit verschiedensten Menschen knüpft; nicht nur mit Vereinsmitgliedern, sondern auch mit Behörden und Geschäftspartnern sind sehr bereichernd. Gleichzeitig liegt die Herausforderung als Präsidentin eines fast siebzigköpfigen Blasorchesters gerade darin, die Bedürfnisse aller Parteien herauszuspüren und eine gute Lösung für möglichst viele zu erarbeiten.

 

Hand aufs Herz, kommt als Präsidentin die Zeit zum Üben nicht manchmal zu kurz?

(schmunzelt) Doch, das Musikalische musste sicherlich ein wenig zurückstecken, seit ich Präsidentin bin. Ich habe beinahe täglich für den Verein gearbeitet; es war eine lehrreiche und intensive Zeit.

 

Welches Projekt aus ihrer Amtszeit gilt für Sie als Highlight?

Für mich persönlich war das Irrwisch-Projekt von 2018 ein Highlight. Die anfängliche Skepsis, ob es finanziell tragbar ist, und ob die genreübergreifende, musikalische Zusammenarbeit funktionieren würde, war gänzlich unbegründet. Es hat sich auf jeder Ebene gelohnt: Das Projekt war ein musikalischer, zwischenmenschlicher und letzlich auch finanzieller Erfolg, an den ich gerne zurückdenke.

 

Während Ihrer Amtszeit war das musikalische Ruder in den Händen von Roger Meier. Wie war die Zusammenarbeit mit ihm?

Zu Roger war von Anfang an das Vertrauen da und die Zusammenarbeit mit ihm harmonierte. Die Chemie im Dreiergespann Präsidentin, Musikkommissionspräsident und Dirigent ist sehr wichtig. Da muss man sich auch kritische Fragen stellen, um gemeinsam eine Lösung zu finden.

 

Sie schreiben, ein Nachfolger sei gefunden. War das ein schwieriges Unterfangen?

Es ist immer schwierig, jemanden für eine so herausfordernde Aufgabe zu finden. Ich hatte Michel König als langjähriges Mitglied und versierten Schlagzeuger schon länger im Visier und bin sicher, dass er die Aufgabe mit Elan und Enthusiasmus meistern wird. Er wird auch einiges anders machen als ich, und das ist absolut gut so.

 

Was möchten Sie Ihrem Nachfolger für seine Amtszeit mitgeben?

Ich wünsche ihm, dass er das Amt ebenfalls mit viel Freude ausüben kann. Er soll kameradschaftlich und kommunikativ sein und feinfühlig mit den Bedürfnissen der Vereinsmitglieder umgehen. Er soll ein offenes Ohr auch für die leisen Stimmen haben und darf jederzeit auf meine Unterstützung zählen.

 

 

Konzert abgesagt

Mit grossem Bedauern sagt das Blasorchester Feldmusik Neuenkirch das Jahreskonzert vom 6. Dezember ab. Stattdessen führt der Verein Ensemble- und Registerproben durch, um dann in der Adventszeit in Neuenkirch auf Ständlitour zu gehen. Voller Elan startet man dann ins neue Jahr, das unter anderem ein Kinderkonzert am 14. März und zwei Filmmusikkonzerte am 5. und 6. Juni bereithält.

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