Corona habe den SGF zwar ausgebremst, aber längst nicht zum Stillstand gebracht, schreibt Präsidentin Ruth Aregger in ihrem Jahresbericht 2020. Im Gegenteil: Viele der 18 Sektionen mit insgesamt 5600 Mitgliedern hätten ihre Programme laufend angepasst und Sondereinsätze organisiert. Unter anderem stellte das Netzwerk Frauen Triengen einen Einkaufsdienst auf die Beine, das Frauennetz Neuenkirch rief die Koordinationsstelle «IG gemeinsam schaffen wir das» ins Leben, der SGF Meggen lancierte einen digitalen Adventskalender und der SGF Hochdorf organisierte zusammen mit der Feuerwehr Balkon- und Fensterkonzerte, wofür er mit dem Prix Benevol ausgezeichnet wurde. Corona forderte nicht nur die einzelnen Sektionen, sondern auch den Gemeinnützigen Frauenverein Zentralschweiz als übergeordnete Dachorganisation. Im Hintergrund unterstützte der SGF Zentralschweiz seine Mitglieder bei administrativen und juristischen Fragen, informierte regelmässig über die aktuellen Vorgaben des Bundesrats oder war bei der Durchführung von schriftlichen Generalversammlungen behilflich.
Zwei neue Vorstandsfrauen
Erstmals in der 133-jährigen Geschichte musste auch der SGF Zentralschweiz seine GV auf schriftlichem Weg durchführen. Erfreulicherweise haben 16 Mitgliedersektionen und 37 Einzelmitglieder daran teilgenommen. Sämtliche Traktanden wurden genehmigt. Zwei neue Frauen wurden offiziell in den Vorstand des SGF Zentralschweiz gewählt, nachdem sie bereits ein Jahr lang mitgearbeitet haben: Die gebürtige Willisauerin Anja Wyss, die heute in Ebikon lebt, übernimmt das Ressort Öffentlichkeitsarbeit. Zudem unterstützt Martine Dubach vom Netzwerk Frauen Triengen den Vorstand neu als sogenanntes Turnusmitglied. Bestätigt wurden im Wahljahr 2021 auch die übrigen Vorstandsmitglieder Ruth Aregger (Präsidentin), Elsbeth Amrein-Bringolf (Vizepräsidentin), Charlotte Wälti-Soiron (Mitglied) und Brigitte Wyss-Lütolf (Finanzen). Somit ist der sechsköpfige Vorstand wieder komplett.
Dank schriftlicher GV kann der SGF Zentralschweiz seine Arbeit nun ordnungsgemäss weiterführen. Das Auszählen der Stimmen im kleinsten Rahmen hat jedoch einmal mehr aufgezeigt, wie sehr die persönlichen Gespräche und der Austausch im Rahmen einer Versammlung fehlen. «Umso mehr freuen wir uns auf nächstes Jahr», so Präsidentin Ruth Aregger.
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