Für das letzte Vorrundenspiel gastierten die Damen aus dem Sempacher Seeland bei den Frauen des FC Luzern. Sie waren sich bewusst, dass dies ein wichtiges Spiel ist, da jeder einzelne Punkt eine grosse Rolle für den Ligaerhalt spielen könnte. Dass mit Luzern nicht gerade der einfachste Gegner auf Sempach wartete, gab Sempach aber einen extra Motivationsschub – da Favoriten-Ärgern eine der Lieblingsbeschäftigungen des 1.-Liga-Neulings ist. Zudem war sich die Frauschaft durchaus bewusst, dass kein Übergegner auf dem Platz stehen würde und mit einer konzentrierten Mannschaftsleistung Punkte im Rahmen des Möglichen lägen. So waren es auch die Sempacherinnen, welche das Spiel an sich rissen und den Luzerner Mittelfeldspielerinnen kaum eine Möglichkeit zum Spielaufbau liessen. Ja, sogar die besseren Chancen gingen in den ersten 45 Minuten auf das Konto der Gäste. Anhand des Spielverlaufes war es dann auch wenig überraschend, dass Tanja Schmid ihr Team in der 33. Minute in Führung bringen konnte. Doch die knappe Führung war nicht genug, man versuchte immer weiter Druck auf die Defensive von Luzern zu machen. Dies gelang auch einige Male, doch fehlte das berühmte Quäntchen Glück, um nochmals ein Tor zu erzielen.
Kämpferische zweite Halbzeit
In der zweiten Halbzeit fehlte den Sempacherinnen manchmal noch die nötige Kreativität und die Genauigkeit im Aufbau, um nochmals richtig gefährlich vor der gegnerischen Keeperin zu werden. Erschwerend kam dazu, dass Luzern besser ins Spiel fand und die Seeländer Verteidigung immer mehr unter Druck setzte. So mussten die Gäste den Gegentreffer in der 65. Minute hinnehmen. Die Flinte wurde aber noch lange nicht ins Korn geworfen, Sempach kämpfte bis zum Umfallen, um den verdienten Punkt mit nach Hause zu nehmen. Dies schafften sie auch und konnten so auch zeigen, dass in der Rückrunde mit ihnen zu rechnen sein wird.
Grundsätzlich positive Bilanz
Nach dem versöhnlichen 1:1 geht die Sempacher Frauschaft zwar immer noch als eigentliches Schlusslicht in die Winterpause, doch stimmen die zwei letzten Spiele positiv. Mit den erspielten sieben Punkten ist der Abstand zum sicheren neunten Platz nur ein Pünktchen entfernt. Es gilt, weniger Eigenfehler zu machen, in verschiedenen Situationen cleverer zu sein und auch bei Kraft und Ausdauer noch zu zuzulegen. Gefallen am 1.-Liga-Fussball haben die Sempacherinnen gefunden. Sie werden mit Elan, Kampfgeist und Herzblut in die Rückrunde starten.