Wie den jüngsten Gemeinderatsnachrichten zu entnehmen ist, hat die Exekutive eine Arbeitsgruppe «Schulraumplanung Hellbühl» ins Leben gerufen. Diese hat die Aufgabe, die räumlichen Bedürfnisse der Schule, der Musikschule und der Vereine in Hellbühl abzuholen und zu prüfen, wie in Zukunft entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden könnten.
Räume sind voll ausgenutzt
Fakt ist, dass heute im Schulhaus Dorf in Hellbühl die Raumressourcen voll ausgenutzt sind. Gemäss Gemeinderätin Tamara Wiederkehr geschieht dies durch alternierende Sprachlektionen, den Halbklassenunterricht, der mehr Platz erfordert oder die integrative Förderung sowie das Angebot der Tagesstruktur, die Hauptmerkmale einer zeitgemässen und qualitativ guten Schule sind.
Verschiedene Ansprüche
Zudem nutzen auch Vereine den Schulraum in den Schulhäusern Dorf und Rotbach nach Ende der Unterrichtszeiten. Dies wird wegen des gestiegenen Bedarfs vor allem von Seiten der Musikschule aber auch immer schwieriger. «Schon seit längerer Zeit gibt es Ideen und veränderte Bedürfnisse an die Infrastrukturen durch die Vereine», sagt Tamara Wiederkehr dazu. Für den Musikunterricht sei es sehr wichtig, dass die räumlichen Anforderungen an die Raumgrösse, Schallisolationen etc. zusammenpassen würden, um einen rundum optimalen Unterricht zu ermöglichen. «Bei baulichen Veränderungen werden wir genau solche Bedürfnisse versuchen zu integrieren.»
Baufachmann engagiert
Laut den Gemeinderatsnachrichten hat man nun einen unabhängigen Baufachmann engagiert. Seine Aufgabe sei es, die baulichen Aspekte eines möglichen Anbaus und dessen Auswirkungen auf das bestehende Schulhaus Dorf sowie die zukünftigen Sanierungsmassnahmen zu erarbeiten. Danach werde die Arbeitsgruppe «Schulraumplanung Hellbühl» ihre Arbeit wieder aufnehmen und eine «nachhaltige Lösungsstrategie» in Angriff nehmen.
Anbau als Option
Ein Anbau am Standort des Schulhauses Dorf ist aufgrund der Platzverhältnisse nicht ganz einfach. Käme allenfalls auch ein Anbau beim Schulhaus Rotbach in Frage? Könnten gewisse schulische Bereiche zudem ausgelagert werden, um die Raumknappheit zu entschärfen, etwa nach Sempach Station, wo die Schülerzahlen abnehmen? Weil die Entscheidungsgrundlagen noch in Erarbeitung sind, kann Tamara Wiederkehr noch nicht mehr dazu sagen. Einzig der Unterricht für die Handarbeit finde schon seit einiger Zeit in Sempach Station statt aufgrund der vorhandenen Ressourcen. «Das Ziel aller Beteiligten und auch des Gemeinderates ist es, eine gute und nachhaltige Lösung zu finden», macht Tamara Wiederkehr deutlich.