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Neuenkirch

Gemeinderat lernte Hellbühls Grenzen im Sturm kennen

pd 05. Februar 2020

Die Kollegen des 2. Bass Männerchor Hellbühl überraschten ihren jungen Sängerkollegen und Gemeinderat Benjamin Emmenegger zum 30. Geburtstag mit einem Tag in Hellbühl. Behördenmitglieder der umliegenden Gemeinden waren an der Wanderung mit dabei.

Der seit eineinhalb Jahren amtierende Neuenkircher Gemeinderat solle das schöne Hellbühl besser kennenlernen, das war der Hintergedanke der vier Sängerkollegen. Markus Erb, Peter Fellmann, André Wechsler und Adrian Hodel schafften damit einen ganz besonderen Clou. Sie schenkten Benjamin Emmenegger zum kürzlichen 30. Geburtstag eine Wanderung entlang der Ortsgrenzen, dort wo Neuenkirch an Ruswil, Malters oder Luzern/Littau grenzt. Gespickt war die Wanderung mit etlichen Stationen, an denen interessante Geschichten und Anekdoten über Hellbühl erzählt wurden.

 

Behörden machten mit

«Begeistert bin ich hauptsächlich, dass wir es als gewöhnliche ,Födlibörger’ geschafft haben, dass alle umliegenden Gemeinden spontan einen Botschafter an diesen speziellen Anlass entsandten», zeigt sich Hauptorganisator Markus Erb hocherfreut. Gemeinderat Eugen Amstutz aus Ruswil, Gemeindeammann Marcel Lotter aus Malters, der Luzerner Stadtrat Adrian Borgula sowie Marcel Schmid, Präsident der Ortsgemeinschaft Hellbühl, machten ihrem Neuenkircher Kollegen die Aufwartung.

Von alldem wusste der Geehrte nichts. Man habe ihm lediglich einen Überraschungstag angekündigt, Wanderschuhe solle er mitnehmen und ein Datum fixieren. Dieser Überraschungstag fand nun am Dienstag vor einer Woche statt, just zum Zeitpunkt, als das Sturmtief «Lolita» eisig und kalt über die Hellbühler Hänge blies. Dies hielt die Wandergruppe aber nicht davon ab, den Weg tapfer unter die Füsse zu nehmen.

 

Geschichtlicher Exkurs

Über den Chällebach führte der Weg hinauf zum Hof Neurüti, wo der ehemalige Gemeinderat Josef Stalder zum Kaffee einlud. Im wunderschönen Schnapskeller kredenzte er eine kleine Kostprobe aus dem Sortiment eigener Edelbrände und machte einen kleinen geschichtlichen Exkurs über den Hof Hunkelen, der in früheren Zeiten als Ort wichtiger war als etwa Hellbühl und von wo ein selbstbewusster Johann Bachmann anno 1799 im «Käferkrieg» den Aufstand gegen die Franzosen probte. 

Vom stürmischen Wetter etwas eingebremst führte der weitere Weg direkt zum Chileweg mit dem Grenzstein zwischen Neuenkirch und Ruswil zurück ins Dorf Hellbühl, dann zum Schlosshubel und Schwingruben.

 

Sägewerk und Knochenstampfi

Bis auf die Haut durchnässt war man inzwischen. So kam der nächste Überraschungshalt im warmen Personalraum der Sägerei Dahinden – übrigens auf Malterser Boden – sehr gelegen. Bei Käse von Sängerkollege Adrian Hodel (Windblose) und einem feinen Tropfen Megger Wein erzählte Hanspeter Dahinden eindrücklich über den Sägewerksbetrieb, den er zusammen mit seinem Cousin Martin in vierter Generation führt. Nicht mehr wassergetriebene Sägeblätter wie im Gründungsjahr 1898 prägen heute das Firmenareal, sondern hochmoderne Maschinen. Neue Zweige wie Flächen- und Längenverleimungen von Holz, Hobeln und Trocknen kamen dazu. Ebenso der Betrieb einer Fernwärmeanlage, welche Hellbühl mit Warmwasser versorgt.

Weiter unten auf der «Römerbrücke» dann noch der letzte Grenzübergang, nämlich nach Luzern. Im Restaurant Moosschür flammten die Gespräche zwischen den Gemeindevertretern wieder rege auf, es wurde über Gemeindegeschäfte gefachsimpelt und die neuen Kontakte gepflegt.

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