Im letzten Jahr hatten die Spitäler im Kanton Luzern 63'950 stationäre Behandlungsfälle zu bewältigen. Das sind beinahe so viele wie im Vorjahr. 90 Prozent davon entfielen auf die Akutspitäler. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Akutspitälern verkürzte sich von 5,3 Tagen im Jahr 2021 auf 5,2 Tage im Jahr 2022.
Die psychiatrischen Kliniken und die Rehabilitationskliniken (inklusive Schweizer Paraplegiker-Zentrum) zählten 2022 zusammen 10 Prozent aller 63'950 Behandlungsfälle, erbrachten aber 41 Prozent der rund 512'000 Pflegetage. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug in der Psychiatrie 36,4 Tage (2021: 36,5 Tage) und in der Rehabilitation 29,5 Tage (2021: 29,2 Tage).
2022 standen in den Krankenhäusern des Kantons Luzern insgesamt 1615 Betten für stationäre Behandlungen zur Verfügung. Im Akutbereich verringerte sich die Zahl im Vorjahresvergleich um 4 Prozent auf insgesamt 977 Betten. Dieser Rückgang ist auf das Luzerner Kantonsspital (Luks) zurückzuführen, bei dem es zu Bettenschliessungen kam (minus 40 Betten). Als Grund für die Schliessungen werden Kapazitätsengpässe im Personalbereich genannt. Der Psychiatriebereich verzeichnete einen Zuwachs um sieben Betten auf insgesamt 312 Betten. In den Rehabilitationskliniken und dem Schweizer Paraplegiker-Zentrum standen wie im Vorjahr insgesamt 327 Betten in Betrieb.
Ende 2022 waren in den Luzerner Krankenhäusern rund 11'900 Personen angestellt. Insgesamt erhöhte sich die Stellenzahl im Vorjahresvergleich um 2 Prozent auf im Jahresmittel 9160 Vollzeitstellen (VZÄ). Während die Zahl der angestellten Ärztinnen und Ärzte um 5 Prozent auf 1344 Stellen zunahm, fiel das Wachstum beim Pflegepersonal (3840 VZÄ) und beim medizinisch-technischen oder medizinisch-therapeutischen Personal (1310 VZÄ) niedriger aus (je plus 2 Prozent). Beim Pflegepersonal war das Wachstum im Durchschnitt der letzten Jahre geringer ausgefallen als bei der Stellenzahl insgesamt.
Spitalaufenthalte erfolgten 2022 am häufigsten aufgrund von Verletzungen (rund 8200 Fälle), Krankheiten des Kreislaufsystems (7600 Fälle) oder Muskel-Skelett- Erkrankungen (7500 Fälle). Bei allen drei Diagnosegruppen war im Vorjahresvergleich eine Zunahme um 2 Prozent zu verzeichnen. Spitalaufenthalte aufgrund von Krankheiten des Verdauungssystems (4800 Fälle) oder Schwangerschaft und Geburt (4700 Fälle) verzeichneten gegenüber 2021 mit minus 3 beziehungsweise minus 7 Prozent die stärksten Abnahmen.
Bei 4 Prozent der Spitalaufenthalte lag ein Diagnosekode vor, der auf eine Covid-19- Infektion verweist. Insgesamt waren 2510 Personen mit einem Covid-19- Infektionskode hospitalisiert. Davon kam es bei 309 Hospitalisierungen zu einem Aufenthalt auf der Intensivstation.
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