Mit dem Projekt «Seeufer der Stadt Sempach» soll ein «cooler Ort für die Sempacherinnen und Sempacher» entstehen. Der Abschnitt zwischen dem Seewasserwerk und dem Seeclub soll neu gestaltet und aufgewertet werden, um die Bedürfnisse der Natur und der Bevölkerung besser miteinander in Einklang zu bringen. Im beliebten Erholungsraum treffen viele unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander. Darum beziehen der Kanton und die Stadt die Öffentlichkeit bei der Projektentwicklung mit ein. Im März 2025 wurde eine Begleitgruppe eingesetzt, welche die Fachbegleitung ergänzt. «Wir haben uns über das grosse Interesse sehr gefreut. Aus den über 30 Bewerbungen hat der Stadtrat 13 Frauen und Männer zwischen 20 und 70 Jahren ausgewählt, die unterschiedliche Sichtweisen einbringen», so Marcel Hurschler, Stadtrat von Sempach.
Erster Workshop am 10. Juni
Am ersten öffentlichen Workshop steht das sogenannte Zielbild im Zentrum: Was ist wichtig für die Gestaltung des künftigen Seeufers? Was macht es besonders für Mensch und Natur? Was soll in Zukunft anders funktionieren als heute? «Damit das Planungsteam die Lösungssuche mit klaren Vorgaben startet, haben die Stadt, der Kanton und die Begleitgruppe der Bevölkerung eine Auslegeordnung der Anforderungen ans künftige Seeufer gemacht. Als Nächstes ist die Sempacher Bevölkerung eingeladen, ihre Hinweise einzubringen und einzelne Aspekte zu vertiefen. Erst danach fangen die Fachplanerinnen und Fachplaner an, Lösungsvarianten zu erarbeiten», betont Claudio Wiesmann, der Projektleiter des Kantons Luzern.
Die Resultate aus dem Workshop fliessen ins definitive Zielbild ein. Auf dieser Basis wird das Planungsteam bis Ende 2025 verschiedene Lösungsvarianten entwickeln. Diese werden am zweiten öffentlichen Workshop im Frühling 2026 präsentiert und erneut Hinweise eingeholt. Das Datum wird rechtzeitig kommuniziert.
Ende 2026 sollen die Planungsarbeiten so weit abgeschlossen sein, dass ein Vorprojekt für eine bewilligungsfähige Lösung vorliegt. Mit der Umsetzung der Anpassungen am Seeufer zwischen der Vogelwarte und dem Clubhaus des Seeclubs ist voraussichtlich ab 2029 zu rechnen.