Der Singkreis Sursee bringt am 28. und 29. Juni das Musiktheater «Simeliberg» auf die Bühne. Ein modernes Volksliederspiel, das tief in die Schweizer Kultur eintaucht, vergessene Melodien aufleben lässt. Fünf professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler, ein Akkordeon und der Chor als Gemeinschaft erzählen eine Geschichte über Menschsein, Wandel und ein sagenumwobenes Stück Heimat.
Volksliederspiele waren einst fester Bestandteil der Schweizer Kulturlandschaft. Mit «Simeliberg» lässt der Singkreis Sursee gemeinsam mit Autor Ueli Blum, Regisseur Boris von Poser und Komponist Moritz Achermann diese Form neu aufleben. Im Mittelpunkt steht nicht Bühnentechnik, sondern der Mensch, der Klang, das Kollektiv.
Zahlreiche alte Volkslieder, wie «Vreneli ab em Guggisberg» tragen Stimmungen, Erinnerungen, Geschichten.
Zwischen Sage und Wirklichkeit
Die Geschichte entspringt der Schweizer Sagenwelt und wird zur Erzählung über Sehnsucht, Zugehörigkeit und die Suche nach dem eigenen Weg. Poetisch, zeitlos und berührend.
Vreneli, die Hauptfigur, steht im Zentrum einer Handlung zwischen Realität und Mythos. Das Publikum wird eingeladen, zu lauschen, zu deuten, mitzuleben. Fünf Schauspieler und Schauspielerinnen spielen und singen mit dem Singkreis Sursee. Begleitet werden sie von einer Akkordeonistin, die das Geschehen atmosphärisch unterlegt. Der Chor verkörpert das «Volk» als mitfühlende Gemeinschaft, Klangraum, Resonanzkörper, Emotion. «Simeliberg» ist kein gewöhnlicher Konzertabend, sondern ein gemeinschaftliches Erlebnis, das Altvertrautes neu erklingen lässt.