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Fast 70'000 Besuchende waren «zäme met Freud debi»

red 29. Juni 2025

Das 66. Zentralschweizerische Jodlerfest in Menznau fand heute Sonntag, 29. Juni, seinen stimmungsvollen Abschluss. Während drei Tagen wurde gejodelt, Alphorn und Büchel geblasen, Fahnen geschwungen und das gemütliche Zusammensein im Jodlerdorf genossen. Gegen 70’000 Personen besuchten das Fest in Menznau.

Das 66. Zentralschweizerische Jodlerfest in Menznau fand heute Sonntag, 29. Juni, seinen stimmungsvollen Abschluss. Während drei Tagen wurde gejodelt, Alphorn und Büchel geblasen, Fahnen geschwungen und das gemütliche Zusammensein im Jodlerdorf genossen. Gegen 70’000 Personen besuchten das Fest in Menznau.

Bei herrlichstem Sommerwetter ging in Menznau vom Freitag, 27. bis Sonntag, 29. Juni 2025 das 66. Zentralschweizerische Jodlerfest über die Bühne. Im Rahmen des Festaktes vom Sonntag hob der Luzerner Nationalrat Pius Kaufmann die Wichtigkeit von Gemeinschaft und Vereinsarbeit hervor. «Vereine leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie: Sie leben Werte wie Teamgeist, Toleranz, Kompromissbereitschaft, Wettbewerb und Einheit. Und davon durften wir an diesem Wochenende Zeugen werden.»

Man übernehme Verantwortung, probe und gehe respektvoll miteinander um, heisst es in einer Medienmitteilung des Jodlerfests Menznau weiter. Dieses Jodlerfest habe wieder einmal gezeigt, wie wichtig das freiwillige und grossartige Engagement aller Vereinsmitglieder ist. Nicht zuletzt bezog er dabei das Engagement der Organisatoren mit ein: «Ich spreche bestimmt allen aus der Seele, wenn ich sage: Wir haben uns hier in Menznau zu Hause gefühlt», so der Nationalrat.

Diese Botschaft wurde auch visuell getragen, als die Fahnendelegationen der Gemeinde Menznau die Fahne des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes begrüssten. Ausserdem gab der Jodlerklub Bergfriede Menznau unter der Leitung von Adrian Arnold die wunderschön vorgetragene Uraufführung des «Freudejutz» von Söpp Zihlmann zum Besten.

Ort für gelebtes Brauchtum

Sowohl an der Eröffnung als auch am Festsonntag wohnte Regierungsrätin Michaela Tschuor, welche schon in wenigen Tagen das Amt der Regierungsratspräsidentin einnimmt, dem Jodlerfest bei. Als Botschafterin des Festes zog sie ihr ganz persönliches Fazit: «Wenn in Menznau die Stimmen der Jodlerinnen und Jodler sowie die Klänge der Alphornbläserinnen und -bläser erklingen und die Fahnenschwinger ihre Kreise ziehen, so wird das Dorf zur Bühne und man spürt, was ‘zäme met freud debi’ wirklich heisst. Es sind die stillen Hände im Hintergrund und das Strahlen in den Gesichtern, die diese gemeinsame Tradition tragen, welche uns wärmt, stärkt und verbindet. Dieses Jodlerfest in Menznau ist ein Geschenk der Region an die ganze Zentralschweiz. Es wird hoffentlich noch lange in unserer Erinnerung und in unseren Herzen bleiben.»

Und das Resümee des OK-Präsidenten? «Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir die Traditionen des Jodelns und des Brauchtums weiterleben lassen und sie gleichzeitig einer neuen Generation zugänglich machen», sagte Adrian J. Duss-Kiener im Rahmen des Festaktes. Zudem ergänzt er: «Dass wir einen schönen Ort für all diese Begegnungen und Stimmungen bieten konnten, ist eine Freude.»

Hochkarätige Wettvorträge

Am Freitag und Samstag zeigten 2100 Aktive ihr Können. In den insgesamt sechs Wettlokalen konnten die Besuchenden total über 180 Jodelvorträge, 160 Alphorn- und Büchelvorträge sowie 100 Darbietungen im Fahnenschwingen geniessen. Die Vorträge bestachen durch hohes Niveau. Beispielsweise bei den Jodlervorträgen machten 64 Prozent die Klasse 1, die bestmögliche Benotung. «Die Vortragenden waren durchwegs sehr gut vorbereitet. Die Qualität des Jodelgesangs ist in der Zentralschweiz einfach sehr gut», so Bernadette Roos-Stadelmann, Gesamtobfrau Jodeln.

Gemütlichkeit im Jodlerdorf

Am Festumzug vom Sonntag konnten die vielen Besucherinnen und Besucher 47 Nummern bestaunen. Jodlerklubs, Trachtengruppen, Musik- oder Kulturgruppen boten einen Einblick in die kulturelle Vielfalt und das Brauchtum. Mit dabei waren auch Regierungsrätin Michaela Tschuor, Regierungsrat Armin Hartmann, Kantonsratspräsident Ferdinand Zehnder sowie Standesweibelin Anita Imfeld, die auf einer Landauerkutsche durch das Jodlerdorf fuhren.

Mindestens so sonnig wie das Wetter am Fest-Wochenende war die Stimmung auf dem Gelände. Im Jodlerdorf waren immer wieder Jodel- und Alphornklänge zu hören sowie Fahnenschwünge zu sehen. Die vielen spontanen Einlagen der Aktiven in den gemütlich geschmückten Beizli oder auf der gesperrten Hauptstrasse sorgten für die charakteristische Stimmung eines Jodlerfestes.

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