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Gemeinsame Zukunft in Alters- und Pflegeversorgung

PD 05. Dezember 2025

Die Gemeinden Eich, Hildisrieden und Sempach stellen entsprechend ihrem gesetzlichen Versorgungsauftrag die Weichen für eine zukunftssichere Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen. Die während den letzten sechs Monaten gemeinsam erarbeitete Bedarfsanalyse macht deutlich, dass die Region bis 2035 vor einem markanten Anstieg des Pflegebedarfs steht.

Die Gemeinden Eich, Hildisrieden und Sempach stellen entsprechend ihrem gesetzlichen Versorgungsauftrag die Weichen für eine zukunftssichere Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen. Die während den letzten sechs Monaten gemeinsam erarbeitete Bedarfsanalyse macht deutlich, dass die Region bis 2035 vor einem markanten Anstieg des Pflegebedarfs steht.

In einem gemeinsamen Projekt haben die drei Gemeinden strategische Grundlagen und konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet, um die Versorgung nachhaltig sicherzustellen. Auf Grundlage einer gemeinsamen Absichtserklärung intensivieren die drei Gemeinden ihre Zusammenarbeit in der Altersversorgung mit dem Ziel, die Versorgung für die Bevölkerung in den drei Gemeinden mit Blick auf das Jahr 2035 weiterzuentwickeln und sicherzustellen.

Bereits heute liegt der Anteil der über 65-Jährigen in der Region über dem kantonalen Durchschnitt. Dabei wird gemäss der kantonalen Versorgungsplanung 2026–2035 der Bedarf an Pflege- und Unterstützungsleistungen in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Besonders im stationären Bereich ist mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage zu rechnen, während auch ambulante und intermediäre Angebote stärker beansprucht werden. Konkret muss mit einem Bedarf von 100 bis 120 Langzeitpflegeplätzen für die drei Gemeinden gerechnet werden. Auch der Bedarf an spezialisierter Pflege (z. B. Demenz und Palliative Care) wird dabei weiter zunehmen.

Ausbau der Angebote

Gemeinsam wollen die drei Gemeinden sicherstellen, dass ältere Menschen weiterhin bedarfsgerecht, wohnortnah und mit hoher Qualität unterstützt werden können. Ein zentrales Anliegen ist es, die verschiedenen Angebote so aufeinander abzustimmen, dass sie den unterschiedlichen Lebenssituationen und Pflegebedürfnissen gerecht werden. Dazu gehört unter anderem, dass Menschen mit leichterem Unterstützungsbedarf möglichst lange zu Hause oder in passenden Wohnformen leben können. Gleichzeitig gilt es spezialisierte Pflegeplätze insbesondere für demenziell erkrankte Menschen und die professionelle Palliativversorgung sicherzustellen.

Die gemeinsam erarbeitete Strategie weist grosses Potenzial aus, intermediäre Angebote wie betreutes Wohnen oder tagesstrukturierende Angebote zu stärken. Diese Strukturen entlasten nicht nur stationäre Einrichtungen, sondern ermöglichen auch mehr Flexibilität für Betroffene und Angehörige. Gleichzeitig sollen ambulante Leistungen weiterentwickelt werden, damit der Grundsatz ambulant vor stationär konsequent umgesetzt werden kann. Hierbei spielt das regionale Spitex Projekt SpiReg eine zentrale Rolle.

Stationäre Pflege weiterentwickeln

Im stationären Bereich steht eine koordinierte Weiterentwicklung im Vordergrund, damit der wachsende Bedarf langfristig gedeckt werden kann. Sowohl das Meierhöfli Sempach als auch die Seematt Eich bieten die räumlichen und strukturellen Möglichkeiten, um die zukünftig benötigten Pflegeplätze der drei Gemeinden sicherzustellen.

Die Seematt, die heute als Kur- und Erholungshaus geführt wird, soll in den kommenden zwei Jahren schrittweise in eine Pflegeeinrichtung überführt werden. Als erster Schritt ist eine Ertüchtigung der bestehenden Gebäude vorgesehen, wofür rund 1,5 Mio. Franken notwendig sind. Darüber entscheidet die Bevölkerung von Eich an der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember. In einem zweiten Schritt ist zur Sicherung der Pflegeplätze ab 2035 auf dieser Grundlage ein Ausbau der Seematt möglich.

Das Meierhöfli wird vorerst in seiner bestehenden Form weitergeführt. Mit spezifischen Sanierungsarbeiten soll sichergestellt werden, dass die Gebäude während des nächsten Jahrzehnts weiter genutzt werden können. Zur Sicherung der Pflegeplätze ab 2035 wird neben der Option von Neubauten nun auch vertieft abgeklärt, in welchem Umfang eine Sanierung und Erweiterung der bestehenden Gebäude realisierbar wäre.

Die Gemeinden wollen im nächsten Jahr zusätzlich auch die Trägerschaft und mögliche Finanzierungsmodelle für die zukünftige Versorgungsstruktur prüfen.

Anlaufstelle für Beratung und Koordination

Damit die Region gut aufgestellt ist, prüfen die Gemeinden zudem eine vertiefte Zusammenarbeit bei Themen wie Beratung, Koordination, Bedarfserfassung und Schnittstellen zu Spitälern und weiteren Institutionen. Eine neue Anlauf- und Beratungsstelle soll die Angebotslandschaft mittelfristig koordinieren und sicherstellen, dass Entwicklungen früh erkannt werden und Betroffene wie Angehörige eine klare Anlaufstelle für Fragen rund um Betreuung, Wohnen und Pflege haben.

Gemeinden setzen auf gemeinsame Schritte

Die nun vorliegende Bedarfsanalyse und Strategieentwicklung der drei Gemeinden zeigt deutlich, dass die Region Oberer Sempachersee vor demografischen Herausforderungen steht, aber auch über beste Voraussetzungen verfügt, um diesen gemeinsam zu begegnen. Dazu haben die drei Gemeinden eine Absichtserklärung unterzeichnet, welche die nächsten Planungsschritte festhält. Ziel ist es, durch eine koordinierte regionale Planung den Ausbau der kommunalen intermediären Angebote und gemeinsam eine moderne, spezialisierte stationäre Infrastruktur zu entwickeln, um eine qualitativ hochwertige und langfristig finanzierbare Versorgung für die Bevölkerung der Gemeinden sicherzustellen.

Die drei Gemeinden werden in Zusammenarbeit mit den beiden bestehenden Institutionen dazu im kommenden Jahr die gemäss Absichtserklärung notwendigen Arbeiten gemeinsam vorantreiben.

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