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Oberer Sempachersee

«Lache, tanze, fröhlech sii»

Ramon Wolf 25. Februar 2025

Die Fasnacht versetzt den täglichen Trott jedes Jahr aufs neue in den Ausnahmezustand. Dieser dominierte am vergangenen Sonntag auch beim Hildisrieder Fasnachtsgottesdienst, der etwas bunter und lauter als üblich verlief. 

Die Fasnacht versetzt den täglichen Trott jedes Jahr aufs neue in den Ausnahmezustand. Dieser dominierte am vergangenen Sonntag auch beim Hildisrieder Fasnachtsgottesdienst, der etwas bunter und lauter als üblich verlief. 

Zu einem richtigen Fasnachtsgottesdienst gehöre mehr, als dass er nur zur Fasnachtszeit sei, sagte sich der Götschi-Zunftmeister des vergangenen Jahrs, Otmar I., und nahm sich dieser Herzensangelegenheit an: Verkleidung, Musik und Fröhlichkeit in Verbindung mit der christlichen Botschaft. Zum Ende seines Amtsjahrs streuten er und seine zünftigen Gesellen den Aufruf: «Kommt zum Gottesdienst, kommt verkleidet und bringt die Fasnacht mit!» Und wie sie kamen.

Bunter, lauter, lockerer

Die Hildisrieder Pfarrkirche war am vergangenen Sonntag, 23. Februar, nicht nur bis auf den letzten Platz gefüllt, sondern kam auch für einmal besonders farbig daher: Die zwei mächtigen Säulen, geschmückt im Hildisrieder Rot-Gelb, die vielen bunten Konfetti, in den Bankreihen kuriose Hüte, Brillen und Gewänder. Auch Franz Troxler und sein Gottesdienst-Team glänzten mit passendem Kopfschmuck. Auch der ganze Gottesdienst stand im Zeichen der Fasnacht. Dabei legten sich Seelsorger Troxler und Sakristanin Elisabeth Imfeld-Koch mit Reimen ins Zeug, die immer wieder schmunzeln liessen: «Tüend euch doch bitte erhebe, zom Senge mönder jo ned grad schwebe». Musikalisch verbreiteten einerseits eine Kleinformation der Lüütertüter Höudisriede, andererseits die Bläsermusik «Magsch no» fasnächtliche Stimmung. Für einmal Bläsersound statt Orgelspiel, zu dem auch heiter getanzt und geklatscht werden durfte. Auch die Lesung vom Gaukler, der durch Tanz und Heiterkeit Gottes Wirken verkörperte, passte bestens zur Fasnachtszeit. Das hob auch Zunftmeister Pirmin I. hervor: «Lache, tanze, fröhlech sii» sei für ihn besonders zur Fasnachtszeit, aber auch sonst in allen Lebenslagen wichtig. Fast so wichtig wie seine «Chäs ond Möuch».

Keine Selbstverständlichkeit

Beim anschliessenden Apéro auf dem Kirchplatz kam man zum Ständli der Lüütertüter-Formation schunkelnd und mitwippend ins Gespräch. Von vielen Seiten wurde dabei deutlich, dass dieser Fasnachtsgottesdienst in seiner etwas anderen, bunteren und lockereren Art sehr geschätzt wurde. Auch das könne Kirche sein und solle Platz haben, hörte man öfters auf dem Weg zum Teestand. Ist doch Vergleichbares nicht in jeder Gemeinde denkbar. Hildisrieden ist somit bestens auf die bevorstehende Fasnachtszeit vorbereitet.

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