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Naturtagung in Sempach: Das Leben bei Nacht und die Gefahren davon

pd 30. Oktober 2025

Über 100 Naturbegeisterte trafen sich am Samstag an der von «Birdlife» Luzern und zahlreichen Partnern organisierten 6. Zentralschweizer Naturtagung in der Vogelwarte Sempach. An acht Referaten wurden einerseits Schlaglichter auf das versteckte Leben in der Nacht sowie die Auswirkungen von Lichtemissionen auf nachtaktive Lebewesen gerichtet.

Über 100 Naturbegeisterte trafen sich am Samstag an der von «Birdlife» Luzern und zahlreichen Partnern organisierten 6. Zentralschweizer Naturtagung in der Vogelwarte Sempach. An acht Referaten wurden einerseits Schlaglichter auf das versteckte Leben in der Nacht sowie die Auswirkungen von Lichtemissionen auf nachtaktive Lebewesen gerichtet.

Am letzten Samstag, 25. Oktober, trafen sich über 100 Naturinteressierte aus der Zentralschweiz und angrenzenden Kantonen zur 6. Naturtagung in der Vogelwarte Sempach. Ziel der Naturtagung ist, Inspiration, Motivation und Wissen zu gewinnen, um im eigenen Umfeld mit Freude und Erfolg Naturprojekte für mehr Vielfalt anzustossen und umzusetzen. Dieses Jahr standen Themen mit Bezug zur Nacht im Zentrum.

Leben bei Nacht

«Licht kennt keine Grenzen», mit dieser Aussage startete Lukas Schuler vom Verein «Dark Sky» Switzerland das Eintrittsreferat der 6. Naturtagung in Sempach und zeigte mit Bildern auf, wie dies in unserem unmittelbaren Umfeld sichtbar wird. Dass bisher Beleuchtung und Energieeffizienz das Handeln prägt(e) und weniger bis kaum die Lichteffizienz, dürfte vielen Zuhörenden einen Aha-Moment beschert haben. Kohlmeisen brüten unruhiger und sind häufiger weg von den Eiern, wenn ihr Neststandort von Lichtverschmutzung betroffen ist. Anhand dieser neusten Studienresultate zeigte Barbara Helm, Leiterin des Ressorts Vogelzug der Vogelwarte Sempach, den Anwesenden auf, was ganz konkret getan werden kann, wie beispielsweise Nistkästen an von Licht abgewandten Standorten aufhängen. «Lieber ein kleiner Schritt als kein Schritt», ist ein Leitgedanke im Projekt «(G)Artenvielfalt» der Albert Koechlin Stiftung, bei der nächstes Jahr der nachtaktive Igel im Zentrum steht.

Mit grosser Begeisterung gaben zudem Katja Laussauer und Lukas Lischer Einblicke in das nachtaktive Leben der Nacktschnecken und Laufkäfer und ebneten bei vielen den Weg zur Faszination für Artengruppen, die viel zu selten Beachtung finden.

Mit einer Fülle von Anregungen zum eigenen Handeln schloss die 6. Naturtagung in Sempach. Die Teilnehmenden genossen Zeit zum Austauschen und Kontaktepflegen. Bei Kaffee und Kuchen und zum Abschluss der Tagung bei einem regionalen Apéro diskutierten die Anwesenden rege. Zeit zum Geniessen und um Kontakte zu pflegen, ist ein wichtiges Ziel der Zentralschweizer Naturtagung. Die 7. Austragung davon findet am Samstag, 31. Oktober 2026, statt.

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