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Pilotprojekt treibt Energiewende an

RED 20. Dezember 2025

Das Projekt «Energie Hildisrieden» der Energie-Genossenschaft Hildisrieden wurde für seinen Pilotcharakter im Bereich Energie prämiert. Es soll energetische Kräfte in der Gemeinde bündeln und entsprechende Synergien im grossen Stil nutzen.

Das Projekt «Energie Hildisrieden» der Energie-Genossenschaft Hildisrieden wurde für seinen Pilotcharakter im Bereich Energie prämiert. Es soll energetische Kräfte in der Gemeinde bündeln und entsprechende Synergien im grossen Stil nutzen.

Wie schon 2024 haben der Kanton Luzern und die HSLU auch dieses Jahr mit der Ausschreibung für «Pilotprojekte Klima und Energie» nach Projekten mit Pilotcharakter in den drei Handlungsfeldern Klimaschutz, Klimaanpassung oder Energie gesucht, die mit insgesamt rund 300’000 Franken unterstützt werden. In Hildisrieden fand die siebenköpfige Jury eines der acht prämierten Sieger-Projekte: Das Vorhaben «Energie Hildisrieden – Lokale Elektrizitätsgemeinschaft für Solarstrom» als lokaler Treiber der Energiewende, mit dem die Produktion von erneuerbarer Energie in Hildisrieden gefördert und die Eigenversorgung der involvierten Strombezüger optimiert werden soll. Dies konkret durch ein erstes Projekt, bei dem das Betreiben einer PV-Anlage mit Batteriespeicher und das Verwalten eines virtuellen Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (vZEV) im Hildisrieder Mülacher ansteht. Die langfristigen Ziele des Vorhabens führen aber noch weiter.

Mülacher wird erschlossen

Das Projekt, lanciert von der Energie-Genossenschaft Hildisrieden, steht wie diese selbst, noch in den Kinderschuhen. Mit der im Frühjahr angesetzten Gründungs-GV werden diese Pläne nun Realität. Als genossenschaftlicher Zusammenschluss von Einwohnergemeinde Hildisrieden, Hildisrieder Sportverein (HSV), Tennisclub Hildisrieden (TCH) sowie weiteren privaten Genossenschaftern geht man den ersten Schritt und startet das Projekt «Erneuerbare Energie Mülacher». Bei diesem wolle man auf dem Clubhaus Bogehüsli des HSV eine PV-Anlage mit Batteriespeicher betreiben, von deren erzeugtem Strom der HSV, der TCH, das Kulturzentrum Schüür sowie private Nutzer aus dem Quartier Mülacher per virtuellem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ihren Strom beziehen können, erklärt der designierte Genossenschaftspräsident Martin Wolf: «Das entlastet die Vereine von hohen Investitionen und bietet den Strombezügern günstigere elektrische Energie als die vom Verteilnetzbetreiber bezogene.» Dabei liegt der Fokus darauf, den Eigenverbrauch von lokal produziertem PV-Strom bei allen Bezüger-Parteien entsprechend zu maximieren, sodass die Strom-Rückspeisung ins Verteilnetz minimiert werden kann.

Langfristiges Ziel

Die Vision der Genossenschaft reicht über den Mülacher hinaus. So möchte man künftig auch im ganzen Dorf mit ähnlichen virtuellen Zusammenschlüssen und lokalen Elektrizitätsgemeinschaften arbeiten. «Unser Ziel ist es, dass Hildisrieden langfristig seinen Strom so weit wie möglich selbst produziert – natürlich im Wissen, dass eine vollständige Unabhängigkeit niemals möglich sein wird», so Wolf. Rein technisch sei das Projekt auch gar keine Neuheit, unterstreicht er, denn Energie-Genossenschaften ähnlicher Art beständen schon länger. Beispielsweise nahm sich die Hildisrieder Energie-Genossenschaft auch ihr Buttisholzer Pendant zum Vorbild und arbeitete in ihrer Konzeptionierung eng mit ihr zusammen. «Aber unser Anspruch, dies aufs ganze Dorf ausweiten zu wollen, greift weiter als in bestehenden, vergleichbaren Projekten, was womöglich den innovativen Charakter ausmacht», erklärt Martin Wolf. So weckte man nicht nur das Interesse der «Pilotprojekte Klima und Energie»-Jury, sondern auch in der Gemeinde fanden die Genossenschaft und ihre Pläne bereits Anklang. Damit diese Idee auch weiter Gehör findet, nimmt sich die Genossenschaft zudem der entsprechenden Information und Beratung der Bevölkerung an.

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