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Wieviel Sicherheit braucht die Schweiz?

René Reinert 15. Dezember 2025

Am vergangenen Montag füllte sich die Festhalle in Sempach mit Engagierten der FDP.Die Liberalen zum kantonalen Parteitag. Dies unter dem Motto

Am vergangenen Montag füllte sich die Festhalle in Sempach mit Engagierten der FDP.Die Liberalen zum kantonalen Parteitag. Dies unter dem Motto

Traditionsgemäss am 8. Dezember findet der Parteitag als Startschuss zu Wahlen und aktuellen Themen statt. Die Brassband Bürgermusik Luzern mit Dirigent Michael Bach eröffnete die Zusammenkunft mit viel Elan. Die Totenehrung wurde passend zur Geschichte der Liberalen vom Freischarenmarsch umrahmt.

Appell des Kantonalpräsidenten

Dem Tagesthema entsprechend konnte Kantonalpräsident Ruedi Amrein hochkarätige Gäste, Podiumsteilnehmende und Ratsmitglieder begrüssen. Er appellierte an alle, sich weiterhin auch auf ehrenamtlicher Basis für die liberalen Werte zu engagieren.

Die Schweiz brauche sich nicht zu verstecken. Selbst die USA führe die Schweiz unter den 20 wichtigsten Wirtschaftsstaaten. Eine nähere EU-Anbindung könne nur diskutiert werden, wenn auch der Schweizer Arbeitsmarkt frei und die Sozialwerke gesichert bleiben. Für Firmen müssten attraktive Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die Arbeitsplätze zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Er rief auf, eigenverant wor tlich und mit einem gesunden Ehrgeiz zu handeln, sich für gute Ausbildungen der Jugend und für familienfreundliche Arbeitsmodelle einzusetzen. «Packen wir es an».

Beeindruckendes Eingangsreferat

Treffend zum Tagesthema konnte der Armeechef KKdt Thomas Süssli aus Oberkirch für das Eröffnungsreferat gewonnen werden. Er erörterte die multipolare Welt, die Ziele, Wege und Mittel der Grossmächte und deren möglichen Auswirkungen auf die globale Sicherheit. Schlussfolgernd die drei Thesen des Armeechefs: 1. Die Zeitwende ist gekommen. 2. Es gibt kein Zurück und 3. Ein Anpassen der Schweiz ist nötig. Er stellte fest, dass die Schweiz nicht in der Lage sei, sich selbst zu verteidigen. Allianzen seien notwendig.

Kontroverses Podium

Raphael Prinz moderierte das folgende Podiumsgespräch. Florian Schütz schilderte als Direktor für Cybersicherheit die Problematik der Cyberkriminalität und die notwendigen Investitionen auf allen Ebenen. Heinz Theiler, Schwyzer Nationalrat, forderte das Parlament auf, die rund 40 Milliarden Franken, die in den vergangenen Jahren bei der Armee eingespart wurden, in Etappen, zielgerichtet zu investieren. Major Tamara Rancetti-Hauri, Leiterin der Frauenförderung der Armee SG wies auf die Wichtigkeit hin, die persönliche Ausrüstung und die Kompetenzen der Armeemitglieder zu stärken. Sie möchte allen Frauen deren Chancen in den 150 spezifischen Armeefunktionen mit einem obligatorischen Orientierungstag näherbringen. SP Nationalrat Hasan Candan will in erster Linie kritische Infrastrukturen schützen. Er forderte den Umbau der Armee mit ihrem frauenfeindlichen Biotop. Dazu nahm Major Rancetti Stellung. Hasan Candan erntete ein Raunen aus dem Saal, als er Major Rancetti vorwarf, wohl nicht in sein modernes Bild der Armee zu passen.

Nachfolgend wurde die Frage nach der digitalen Souveränität vielseitig beantwortet. Für die humoristischen Einlagen mit gemeinsamer Nationalhymne erntete Roli Huber, alias Kanonier Hülsenboden aus Oberkirch viel Applaus. Als Co-Präsidium richteten Eva Forster und Andreas Bärtschi die Dankesworte an die Anwesenden und luden alle zum anschliessenden Apéro ein.

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