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Wo beste Aussichten zur Heimat werden

Ramon Wolf 04. Dezember 2025

An der Gemeindeversammlung vom vergangenen Mittwoch sicherte Hildisrieden zwei Parteien das Bürgerrecht zu, genehmigte das Budget 2026 und erhielt Einblick in laufende Projekte.

An der Gemeindeversammlung vom vergangenen Mittwoch sicherte Hildisrieden zwei Parteien das Bürgerrecht zu, genehmigte das Budget 2026 und erhielt Einblick in laufende Projekte.

Dass rund eine Viertelstunde vor Beginn der Gemeindeversammlung noch einmal nachbestuhlt werden muss, gab es in Hildisrieden wohl schon länger nicht mehr. Mit 114 Hildisriederinnen und Hildisriedern erreichte die Versammlung ein neues Teilnehmendenhoch, zumindest seit den letzten paar Jahren. Das sei ein wertvolles Zeichen des Interesses und der Wertschätzung von Seiten Bevölkerung, wie gleich mehrere Stimmen aus dem Gemeinderat betonten. So eröffnete Gemeindepräsidentin Monika Emmenegger vor einer vollbesetzten Turnhalle die diesjährige Budgetgemeindeversammlung vom Mittwochabend.   

In Bildung investieren

In den ersten beiden Traktanden sicherte die Versammlung der vierköpfigen Familie Büttner sowie Alena Šprochová das Gemeindebürgerrecht zu. Für sie seien Hildisriedens beste Aussichten zu Heimat geworden, wie Nils Büttner schön unterstrich.

Im Haupttraktandum rund um den Aufgaben- und Finanzplan 2026–2029 mit dem Budget 2026 sowie dem Steuerfuss präsentierte Finanzvorsteher Markus Estermann erst die bestehende Ausgangslage, unter anderem in Sachen Steuervoraussetzungen, und gab anschliessend einen detaillierten Einblick in die verschiedenen Aufgabenbereiche. Diesbezüglich sind im Bereich Sicherheit die Neuorganisation des Chefs Sicherheit und im Bereich Raumordnung die Spezialfinanzierungen zum Abwasser und der Abfallwirtschaft zu erwähnen, die sich mit leichten Aufwandsteigerungen auswirken. Der grösste Teil der ansteigenden Mehraufwände entsteht im Bereich Bildung. Dies zu grossen Teilen aufgrund der steigenden Schülerzahlen und den damit verbundenen Strukturen wie mehr Klassen, höheren Pensen für Lehrpersonen und zusätzlichen Angebote wie beispielsweise bei der Schulsozialarbeit. Zudem stehen im Bildungsbereich verschiedene Investitionen in der Infrastruktur an: neue Schiebetüren im Foyer und der Galerie des Zentrums Inpuls zur Gewährleistung der Rollstuhlgängigkeit sowie Erneuerung der Bestuhlung in der Aula.  Unter Berücksichtigung, dass das Budget 2026 erstellt wurde, bevor die Kündigung des Gemeindeschreibers Alex Estermann bekannt war oder die Abstimmung zum Thema «Eigenmietwert» stattfand, ergibt sich ein budgetierter Aufwandüberschuss von 251’888 Franken und Investitionsausgaben von 923’000 Franken bei einem Steuerfuss von 1.50 Einheiten. Die Hildisriederinnen und Hildisrieder erklärten dieses einstimmig für genehmigt.

Einiges steht an

Weiter führten die Orientierungen zu zwei wichtigen Themen: Gemeinderätin im Ressort Soziales, Gerda Jung, informierte über das weitere Vorgehen zum Projekt einer «strategischen Versorgungsregion inkl. Meierhöfli». Nachdem das Projekt «Neubau Meierhöfli» im Mai dieses Jahrs aufgrund zu höher Baukosten abgebrochen wurde, erarbeiteten Hildisrieden, Eich und Sempach eine gemeinsame Bedarfsanalyse, aus der die Strategie einer zukunftssicheren Alters- und Pflegeversorgung entstand. Nun steht eine gemeinsame Absichtserklärung im Fokus, worauf dann die nächsten Schritte Fuss fassen werden. Weiter berichtete Gemeindepräsidentin Emmenegger aus dem aktuellen Prozess der Schulraumerweiterung in Rain für den gemeindeübergreifenden Schulstandort. «Wir sind fleissig an der Arbeit und überzeugt, dass wir, Stand jetzt, Terminplan sowie Kosten des Projekts im Griff behalten können», so Monika Emmenegger.

Mit Fragen zur Hinweisgebung an den Gemeinderat sowie fehlenden Markierungen auf der Sempacherstrasse fand die Hildisrieder Gemeindeversammlung dann ihren Abschluss. So wies Monika Emmenegger auf einen noch geheimen kulturellen Anlass fürs Dorf am 12. April kommenden Jahres hin und schloss die Versammlung mit den besten Wünschen für «leuchtende Sternstunden und goldene Momente» in der bevorstehenden Weihnachtszeit.

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