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Sempach

Bekommt die Oberstadt eine Tiefgarage?

Geri Wyss 09. Mai 2019

Stadtrat und Ortsplanungskommission erläuterten am Montagabend den aktuellen Stand der Ortsplanungsrevision. Dabei erwähnten sie unter anderem, dass sie im Gebiet des ehemaligen Stadtweihers Potenzial für unterirdische Parkplätze sehen und dass beim Meierhof das Bauen noch nicht vom Tisch ist.

Die vielen Besucher in der Festhalle Sempach konnten sich am vergangenen Montagabend über die laufende Ortsplanungsrevision ins Bild setzen lassen. Die Ausführungen der Bauvorsteherin Mary Sidler, des Präsidenten der Ortsplanungskommission, Marcel Hurschler, und des Sempacher Ortsplaners Arthur Stierli drehten sich schwergewichtig um die Entwicklung des Gebietes Stadtweiher und der Hildisriederstrasse, das Mobilitätskonzept sowie das weitere Vorgehen im Gebiet Meierhof. Der Stadtweiher grenzt nordöstlich an die obere Altstadt an und ist ebenfalls wie das Städtli im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) vermerkt. Leitlinien sollen der künftigen Entwicklung des Gebietes zugrunde liegen. Arthur Stierli informierte, dass man das Gebiet des ehemaligen Stadtweihers in drei Teilgebiete aufgeteilt habe. Als prägendes Element sind die Altstadtgärten zu betrachten, welche sich wie ein grünes Band zwischen der Oberstadt und den bestehenden Siedlungen im Nordosten durchziehen. Hier soll weiterhin das Grün überwiegen, auch wenn vereinzelte Neubauten möglich sein sollen, was aktuell kaum realisiert werden könnte. Der nördliche Übergang zur Weihermatte soll locker bebaut werden dürfen und somit dem Einfamilienhauscharakter des Quartiers Rechnung tragen. Der südliche Bereich erlaube eine etwas dichtere Bebauung, sagte Stierli weiter. Die zukünftige Entwicklung der ebenfalls in den Leitlinien erfassten Hildisriederstras-se orientiere sich an der Höhe der bestehenden Häuser.

 

Gärten und neue Häuser

Bei der Hildisriederstrasse wurde auch eine Tiefgarage geprüft, die sich wegen der Erschliessung aber nicht als sinnvoll erwiesen habe. Anders beim Stadtweiher: Dort sieht man eine Kapazität für bis zu knapp 160 unterirdische Parkplätze, auch wenn Zu- und Wegfahrt noch genauer betrachtet werden müssen. Aufgrund des bestehenden Strassennetzes wäre die Zu- und Wegfahrt vorbei an der alten Käserei mit dem heutigen Sempre-Laden denkbar. Die dahinterliegende Entsorgungsstelle soll reduziert und unterirdisch verlegt werden, um Raum für die weitere Entwicklung des Stadtweihergebietes zu schaffen. Als alternative Zufahrt zur Tiefgarage wird gemäss Marcel Hurschler eine Erschliessung in der Nähe des Hexenturms geprüft.

 

Schlechte Karten für Umfahrung

Beim Thema der Parkplätze im Städtli schnitten die Verantwortlichen bereits das Mobilitätskonzept an, welches auf die bauliche Entwicklung abgestimmt sein soll. In diesem Zusammenhang wird unter anderem geprüft, wie die Luzernerstrasse in Richtung Sempach Station attraktiver und sicherer gestaltet werden soll, gerade auch für den Langsamverkehr. Auch andere Strassen seien noch zu wenig verkehrsberuhigt. Es werde schneller gefahren als die Tempolimite vorgebe. Der Verkehrsexperte, der für das Mobilitätskonzept beigezogen worden ist, habe zudem «wenig Hoffnung auf eine Umfahrungsstrasse des Städtlis» gemacht. Man wolle aber weiter an den Voraussetzungen arbeiten, dass diese Umfahrungsstrasse, die ab der Rainerstrasse östlich an Sempach vorbeiführen würde, in der Zukunft in den kantonalen Richtplan aufgenommen werde.

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