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Sempach

Diese 1.-August-Rede wird anders sein

Geri Wyss 29. Juli 2020

Die Stadt Sempach verzichtet auf die öffentliche Nationalfeier auf dem Kirchenplatz. Die Ansprache von Franz Schwegler ist aber dennoch zu sehen, online und mit Überraschungen gespickt.

Die Feier zum Nationalfeiertag ist in Sempach immer ein besonderes Erlebnis. Einen wesentlichen Bestandteil bildet jeweils eine Multivision, welche an die Wand der Kirche projiziert wird und ein durch die Bundesfeierkommission definiertes Thema, oftmals mit sozialkritischem Einschlag, aufgreift. Dahinter steht ein Team um Marco Sieber. Nach dem durch die Harmonie Sempach begleiteten Einzug ins Städtli versammelten sich jeweils um die 500 Personen, um den Beitrag zu sehen, theatralische und musikalische Einlagen zu geniessen sowie die Rede von Stadtpräsident Franz Schwegler zu hören. Später brannte jeweils in der Seeallee das 1.-August-Feuer, und ein Feuerwerk erhellte den Nachthimmel.

 

Keine Risiken eingehen

Klar, dass wegen Corona dieses Jahr auch die Nationalfeiern anders daherkommen oder ganz ausfallen. Bei den zu erwartenden Besuchern in Sempach mussten die Bundesfeierkommission und der Stadtrat den öffentlichen Anlass absagen, was Stadtpräsident Franz Schwegler bedauert. «Zuerst planten wir, den Multivisionsbeitrag als Endlosschlaufe laufen zu lassen. So hätten sich die Besucherströme verteilen können», führt Schwegler aus. Als dann der Kanton Luzern die Anzahl Personen, die sich an einem Ort versammeln dürfen, auf 100 festlegte, strich man den gesamten Anlass. «Wir haben einige Rückmeldungen von Leuten erhalten, die dies bedauern», erzählt Franz Schwegler. Doch das Verständnis sei aufgrund der Corona-Pandemie grundsätzlich da.

 

Beitrag online abrufbar

Dennoch müssen die Sempacher und weitere Gäste, die jeweils die Bundesfeier besucht haben, nicht auf die Rede von Franz Schwegler verzichten. Marco Sieber hat einen digitalen Beitrag aufbereitet, in dem einerseits der Stadtpräsident seine Worte an die Menschen richtet, andererseits aber auch noch weitere Personen ihren Auftritt haben. «Es wird eine etwas andere Rede sein», verspricht Marco Sieber, «und sie ist mit Überraschungen gespickt.» Verraten will er noch nichts, doch aufgegriffen wird dabei auch die Art des Kommunizierens, die in der Coronazeit oftmals zum Zuge gekommen ist: die Videokonferenz und der Austausch über das Internet. Genauso, wie nun auch der Sempacher Nationalfeiertags-Beitrag daherkommt. Ab dem Abend des 31. Juli gibts den Stream auf der Website der Stadt Sempach.

Franz Schweglers Amtszeit als Stadtpräsdient neigt sich dem Ende zu. Auf den 1. September übernimmt der neu gewählte Jörg Aebi. «Im August des vergangenen Jahres sagte ich mir, nun erlebe ich alles je noch einmal», erzählt Franz Schwegler. «Nun ist seit Anfang Jahr alles ziemlich anders gekommen.» Die Nationalfeier ist ein weiteres Beispiel. «Doch es geht ja allen gleich, ich beklage mich keineswegs und mache das Beste daraus.» Schweglers Rede ist sein letzter öffentlicher Auftritt, nebst der Gemeindeversammlung vom Donnerstag, 27. August.

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