Die FDP.Die Liberalen haben kürzlich eine Eingabe an den Stadtrat gerichtet. Die Partei will damit erreichen, dass auf allen öffentlichen Parkplätzen der Stadt genügend Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung stehen. In einer Mitteilung schreibt sie, dass es gemäss der Plattform «chargemap.com» erst eine offizielle Ladestation in Sempach gebe, bei der Überbauung Martinshöhe. Das sei zu wenig, denn die Bedeutung der Elektromobilität werde in Zukunft stark steigen.
Markt mit grossem Potenzial
In der Schweiz liege der Anteil an Elektroautos zwar noch unter vier Prozent, aber das erwartete Wachstum sei gross. Als Beispiel nennt die FDP.Die Liberalen Norwegen, wo fast jeder dritte Neuwagen bereits ein Elektroauto sei. Neben der Förderung von Elektrofahrzeugen müsse parallel dazu der Ausbau der Elektro-Ladeinfrastruktur beschleunigt werden, begründet die Partei ihre Eingabe bei den Stadtbehörden.
Bessere Busverbindungen
Die FDP nimmt in ihrer Mitteilung auch Bezug auf den Bericht in unserer Zeitung von letzter Woche, wonach die Stadt Sempach in Sachen Energie- und Klimapolitik Vorbild sein und die kommunale Politik den gesetzlichen Grundlagen von Bund und Kanton anpassen wolle, wie Stadtrat Marcel Hurschler verlautbart hatte. Der FDP sei insbesondere die Optimierung der Busverbindungen zum Bahnhof ein Anliegen. Vor allem an Randstunden oder am Wochenende sei eine erhöhte Frequenz wünschenswert.
Zwei Ladestationen budgetiert
Marcel Hurschler reagiert positiv auf die Eingabe der FDP: «Der Stadtrat ist erfreut, dass die FDP Sempach im Zusammenhang mit der angestrebten Reduktion der CO2-Emissionen wichtige Elemente des Verkehrsrichtplans unterstützt, insbesondere die Themen im Bereich öffentlicher Verkehr und öffentliche Parkierung.» Der Stadtrat habe für dieses Jahr die Erstellung von zwei zusätzlichen Ladestationen für E-Fahrzeuge budgetiert. «Die Stimmberechtigten haben am 29. November dieses Budget bewilligt.» Die beiden Stationen sollen auf öffentlichen Parkplätzen der Stadt zu stehen kommen.