«Nachts wach» lautete das Motto des Turnerabends des STV Sempach, der am Freitagabend, 22., sowie Samstagnachmittag und -abend, 23. November, über die Bühne gegangen ist. Der rote Faden bildeten zwei Sicherheitsleute, die eben nachts wach bleiben müssen, aber von einer Karriere als Wachen tagsüber träumen. Doch erst einmal mussten sich die beiden mit den Einbrechenden herumschlagen, die ihnen immer mal wieder einen Schritt voraus waren. Nicht immer gelang den Wachen auch alles nach Wunsch – sie gaben einen Beleg dafür ab, dass am Turnerabend der Humor auch nie zu kurz kommen darf. So etwa dann, wenn ihnen genau das zu fehlen schien, wofür sich die Einbrechenden rühmen wollten – Mut, um in ein Geisterhaus einzudringen.
Vielfältiges Können
Was dem Turnerabend den Stempel aufdrückte, war das vielfältige turnerische Können der Riegen, angefangen von der Jugi bis hin zu den Topcracks der Aktiven, die atemberaubende Darbietungen am Boden, Barren oder beim Trampolinspringen zeigten. Da konnte einem auch schon mal der Atem stocken, wenn dies in einem scheinbaren Durcheinander perfekt aufeinander abgestimmt und getimt geschah.
Herzig waren auch die Tänze und akrobatischen Einlagen des Turnernachwuchses, welcher die Hoffnung nährte, dass es auch in Zukunft im STV Sempach Cracks geben dürfte.
Wechselnde Outfits
Ein Markenzeichen waren die vielen wechselnden Outfits, die dem Turnerabend noch mehr Abwechslung verliehen und auch für etliche Farbtupfer sorgten. Untermalt und zusätzlich unterstützt war das Ganze durch Licht- und Toneffekte mitsamt Sound als Kino und Fernsehen, was zusätzliche Spannung verursachte.
In diesem Jahr präsidierte erstmals Dario Brunner das Turnerabend-OK. Ihm oblag es, dass all das Eingeübte und der rote Faden schliesslich ineinandergriffen. Auch eindrücklich waren das Bühnenbild und die reichhaltige Dekoration, die das Publikum schon beim Eingang empfing. Nach dem nervenaufreibenden Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Eindringlingen und den Sicherheitsleuten mitsamt all den turnerischen Programmteilen hatten sich dann alle den Besuch an der Bar verdient.