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Sempach

Neubau ist ein Gewinn für alle

Stefanie A. Waldispühl 03. Januar 2019

Einen neuen Eingangsbereich, Toiletten, einen Backstage-Bereich und generell mehr Platz: Im Schtei profitiert von der Neugestaltung des Gebäudes an der Kronengasse enorm. Die Korporation als Bauherrin hat dem steinigen Kulturkeller das Überleben gesichert.

Voraussichtlich ab Ende Februar werden die Bagger an der Kronengasse auffahren. Ab dann nämlich wird das Gebäude mit der Hausnummer 1, das seit rund fünf Jahren im Besitz der Korporation Sempach steht, erneuert. Von den Bauarbeiten betroffen ist auch das Konzertlokal im Schtei, welches sich im UG des Gebäudes befindet. Die Korporation hat die Betreiber des Kulturkellers frühzeitig über den Umbau informiert und auch Hand geboten, den Keller zu erhalten. «Für uns war von Anfang an klar, dass der Schtei erhalten bleiben soll, sofern die Betreiber dies anstreben», sagt Korporationspräsident Joe Ineichen. Rein ökonomisch betrachtet, wäre es für die Korporation lukrativer gewesen, das kleine Konzertlokal Geschichte werden zu lassen. Aber: «Die Korporation hat auch den Auftrag, zum kulturellen Leben in der Stadt etwas beizutragen», ist man sich seitens der Korporation bewusst. Und schlussendlich legitimiert die Koproration mit dem kulturellen Engagement ein Stück weit auch ihr Dasein.
Joe Ineichen rechnet für die Aufwendungen rund um die Erhaltung des Kellers mit rund 250‘000 Franken. Die Betreiber des Schteis werden sich mit Fronarbeit am Umbau beteiligen, die Korporation erwartet keinen finanziellen Beitrag. Die Sempacher Woche weiss aber: Es sind seitens der Konzertbetreiber Bestrebungen im Gange, um auch finanzielle Unterstützung anbieten zu können.

Backstage-Bereich für Künstler
Erfreut darüber, dass das Gebäude mit dem Schtei moderner sein wird, ist Gründer Marco Sieber. «Nach all den Jahren bekommt der Schtei endlich ein eigenes WC, der Eingangsbereich wird nicht mehr draussen in der Gasse, sondern ein Foyer sein, und unsere Musiker haben künftig einen richtigen Backstage-Bereich», nennt Sieber einige Verbesserungen. «In Zukunft wird man Konzerte ohne Jacke hören können, es wird nicht mehr reinziehen», fügt Sieber mit einem Schmunzeln an. Im Foyer wird auch eine Bar eingerichtet, sodass das Getränkeangebot erweitert werden kann. Im Keller selbst wird es also auch mehr Platz für zusätzliche Tischchen und Beinfreiheit geben. Das «steinige» Ambiente, das Wahrzeichen des Kulturkellers, wird aber erhalten bleiben.

Kooperative Zusammenarbeit
Die Architekten rund um Roman Hutter haben sich viel Zeit genommen, um die Abläufe rund um ein Konzert im Schtei kennenzulernen, sodass sie die neuen Räumlichkeiten möglichst optimal auf die Bedürfnisse von Betreiber, Besucher und Musiker planen konnten. «Sie waren sogar mal an einem Konzert», zeigt sich Marco Sieber erfreut. Überhaupt habe der Austausch mit allen Parteien stets reibungslos und auf Augenhöhe stattgefunden, befinden sowohl Sieber als auch Ineichen. Sie sind sich einig: «Der Neubau wird auf allen Ebenen ein Gewinn sein.»

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