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Sempach

Plattform unterstützt Freiwillige

Geri Wyss 29. Mai 2019

Die Website www.freiwilligenarbeit-sempach.ch koordiniert die Angebote von Freiwilligenorganisationen in Sempach. Das Projekt weist erste Erfolge auf wie etwa einen Männerstamm im Meierhöfli. Die Organisationen sind aber weiterhin gefordert.

Seit vergangenem Herbst existiert die Website www.freiwilligenarbeit-sempach.ch. Sie listet alle Organisationen auf, die im Bereich der Freiwilligenarbeit aktiv sind und zeigt deren Tätigkeiten. Dadurch erfährt die unentgeltliche Arbeit durch Sempacherinnen und Sempacher mehr Wertschätzung. Wer die Website konsultiert, wird sich bewusst, wie viele unbezahlte Stunden von sozial engagierten Menschen in der Stadt geleistet werden. Mit der Website werden aber auch die Angebote koordiniert und die Freiwilligenorganisationen und -institutionen können Inserate aufschalten, mit denen sie Personal suchen. Hinter der Idee der Website steht der Sempacher Sozialvorsteher Hanspeter Achermann. Er erläutert die Resonanz seines Online-Angebots, wie es generell um die Freiwilligenarbeit in Sempach steht und wo er noch den Hebel ansetzen möchte.

 

Hanspeter Achermann, wie erfreut ist der Blick zurück auf das erste halbe Jahr mit der Website www.freiwilligenarbeit-sempach.ch?

Grundsätzlich bin ich sehr erfreut. Die Freiwilligenarbeit ist in Sempach zum Thema geworden. Freiwilligenarbeit verdient Wertschätzung und darf nicht als Selbstverständlichkeit erachtet werden.

 

Sind Sie zufrieden mit der Resonanz?

Jedes Projekt braucht eine gewisse Anlaufzeit. Wichtig ist, dass die aufgeschalteten Organisationen ihre Einträge und Inserate aktiv bearbeiten und die Besucher und Besucherinnen der Plattform «gwundrig» machen. Die beteiligten Organisationen äussern sich aber durchwegs positiv. Auch interessieren sich andere Gemeinden und Organisationen für unser Projekt.

 

Die Website will die Sempacher Angebote in der Freiwilligenarbeit koordinieren. Geben Sie ein paar Beispiele, wo dies gut gelungen ist.

Besonders freut mich, dass in kurzer Zeit ein Männerstamm im Alterswohnheim Meierhöfli entstanden ist. Ebenso konnte die Aktionsgruppe Asyl neue Mitglieder gewinnen. Zudem sind im Sozialamt Sempach zwei Mentoren aktiv. Diese Arbeit könnte weder vom Sozialberatungszentrum noch von uns in dieser Intensität geleistet werden. Die Betroffenen schätzen das Engagement der zugeteilten Mentoren sehr.

 

Besteht der Wert Ihres Online-Angebotes in erster Linie darin, dass man Freiwillige für bestehende Angebote rekrutieren will?

Nein. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass in Zukunft auch neue Angebote und Einsatzmöglichkeiten aufgeschaltet werden können. Grundsätzlich liegt aber die Verantwortung bei den betroffenen Organisationen. Vorderhand wird sich die Plattform weiterhin auf Angebote aus dem Sozial- und Bildungsbereich sowie der Nachbarschaftshilfe beschränken.

 

Wie haben die Organisationen und Institutionen freiwillig arbeitendes Personal gesucht, bevor es die Website gegeben hat?

Die Organisationen müssen weiterhin wie bis anhin selber aktiv Werbung machen, um Interessierte für ihren Bereich zu finden. Daran hat sich nichts geändert. Die Plattform bietet dazu aber eine wirkungsvolle Unterstützung.

 

Worauf führen Sie zurück, dass unter der Rubrik «Nachbarschaftshilfe» keine Einträge existieren?

Ich vermute, dass die Nachbarschaftshilfe weniger an Organisationen gebunden ist, sondern mehr privat organisiert wird. Ich bin aber überzeugt, dass auch in diesem Bereich sehr viele Stunden an Freiwilligenarbeit geleistet werden.

 

Wie spüren Sie konkret, dass dank der Website die Wertschätzung für die Freiwilligenarbeit gestiegen ist?

Ich werde oftmals auf das Projekt angesprochen. Es zeigt mir, dass das Thema «Freiwilligenarbeit» in den Köpfen präsent ist, was mich sehr freut. Und dieses Interesse darf keinesfalls nachlassen. Denn Freiwilligenarbeit fördert und unterstützt das Gemeinwohl. 

 

Wie beurteilen Sie generell die Freiwilligenarbeit in Sempach?

Nebst den auf der Plattform aufgeführten Organisationen werden auch in den vielen Vereinen in Sempach unzählige Stunden an Freiwilligenarbeit geleistet. Auch dieses Engagement erachte ich als sehr wichtig. In Sempach besteht aus meiner Sicht ein gutes Netzwerk.

 

Gibt es noch Bereiche, in denen Sie sich mehr freiwillig tätige Menschen wünschen?

Freiwilligenarbeit beginnt nicht erst im Seniorenalter. Ich wünschte mir, dass sich noch vermehrt jüngere Personen für ein Engagement entscheiden würden. Ich empfehle auf jeden Fall, einmal die Plattform durchzustöbern.

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