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Adventsfenster kriegt «Armbrustpriis»

Emil Barmet 01. Mai 2025

Am Wochenende fand die Hildisrieder Kilbi erstmals unter der Leitung des neuen vereinsübergreifenden Organisationskomitees statt. Ein Höhepunkt stellte die Verleihung des «Armbrustpriis» dar, welcher an die Gruppe Adventsfenster ging.

Am Wochenende fand die Hildisrieder Kilbi erstmals unter der Leitung des neuen vereinsübergreifenden Organisationskomitees statt. Ein Höhepunkt stellte die Verleihung des «Armbrustpriis» dar, welcher an die Gruppe Adventsfenster ging.

Seit 121 Jahren findet  in Hildisrieden eine der ersten Kilbenen des Kantons statt. Die Kilbi bedeutet eigentlich das Kirchweihe-Erinnerungsfest. Die neugotische Pfarrkirche Hildisrieden wurde am 1. Mai 1904 von Leonhard Haas, Bischof von Basel und Lugano, eingeweiht. Früher wurde das Kirchenfest immer genau am Weihetag, also am 1. Mai, gefeiert. Seit einiger Zeit versammelte sich die Pfarrei am Wochenende vor dem 1. Mai zum Volksfest mit Musik und Attraktionen. Weitherum war die «Hildisrieder Chöubi» bekannt. Die Götschizunft war Hauptorganisator unter der Mithilfe weiterer Vereine. Nach und nach stieg jedoch einer nach dem anderen aus. Die Götschizunft pflegte das Brauchtum gemäss Statuten tapfer weiter, bis auch ihre Motivation nachliess. Sie war  nicht mehr bereit, allein die Verantwortung zu tragen. Vereinsvorstände sowie der Kirchen- und Gemeinderat setzten sich zusammen und kamen zum Schluss: Die Kilbi darf nicht sterben. Ein OK wurde gebildet mit Georg Rüttimann (Götschizunft), Filip Estermann (Musikgesellschaft), Manuela Elmiger (Kirchenchor), Erika Estermann (Feldschützengesellschaft). So konnte die Kilbi 2025 stattfinden. Wie der grosse Zulauf zeigte, waren sowohl die Hildisrieder und Hildisriederinnen als auch Auswärtige glücklich.

Altbewährtes wird weitergeführt

Das Chilbirad musste nicht neu erfunden werden. So wurde das «Fiirobebier» am Freitag, 25. April, im Inpuls-Foyer von zahlreichen Festbank-Freunden und -Freundinnen genossen. Der Sonntag wurde mit dem Festgottesdienst in der Inpuls-Aula, geleitet von Franz Troxler und musikalisch mitgefeiert von Ursula Sulzer, eröffnet. Franz Troxler erwähnte mit aller Achtung den Mut und selbstlosen Einsatz aller Kräfte der damaligen Bewohnerinnen und Bewohner für den Bau der neuen Kirche. «Aber das Wichtigste ist: Wir feiern hier und jetzt Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden an den göttlichen Beistand.»

Besondere Doppelfunktion

Nach dem vom Kirchenrat offerierten Kirchweihapéro leitete die Gemeindepräsidentin Monika Emmenegger über zur Vergabe des Armbrustpreises. Dieser Förder- und Anerkennungspreis ist mit 500 Franken dotiert und wird jeweils einer Person, einer Organisation oder einem Verein für ein besonderes Engagement in Bereichen des öffentlichen Lebens, wie Kultur, Courage, Umwelt, Gewerbe, Sport usw., vergeben. Das geschah zum zweiten Mal. Letztes Jahr war die Männerriege Preisträgerin. Die Gemeindepräsidentin kam mit einer Vorbemerkung zum feierlichen Teil: «Wir haben heuer eine spezielle Situation. In der Funktion als Gemeindepräsidentin darf ich diese Laudatio halten, aber in der Funktion als Mitempfängerin des Preises werde ich dann dieses Podest verlassen. Der ‘Armbrustpriis’ 2025 geht an die Gruppe Adventsfenster.»

Lichtvoller Brauch

Im September vor fünf Jahren bildete sich mit Sibille Krieger, Irène Troxler, Monika Emmenegger und Andrea Hüberli eine Gruppe, die sich einsetzt, dass in der Advents- und Weihnachtszeit Stimmungsorte entstehen. In sagenhaften zwei Monaten brachten sie es fertig, die 24 Fenster zu vergeben und sie noch im gleichen Jahr leuchten zu lassen, als auch das Schreckgespenst Corona aufzuflackern begann. Der Gemeinderat honoriert mit dem Armbrustpreis das Auflebenlassen des wunderschönen Brauchs, Licht in die dunkle Vorweihnachtszeit zu bringen. Für die Gruppe bedankte sich Andrea Hüberli in herzlichen Worten beim Gemeinderat für die schöne Ehre. Sie hofft, dass sich weiterhin Familien, Einzelpersonen, Firmen und Institutionen erwärmen, solche Adventsfenster zu kreieren.

Reger Kilbibetrieb

Nach dem Mittagessen um 13 Uhr wurde der Kilbibetrieb mit verschiedenen Attraktionen und den Ständen der Vereine eröffnet. Er lockte viele Leute an, vor allem Kinder. Zur Unterhaltung und Unterstützung der Kilbiatmosphäre spielte das «Trio vom Gehren», Hochdorf, auf.

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