Gestern war es so weit: Mit der Tour de Suisse startete der grösste jährlich stattfindende Sportevent der Schweiz in Gstaad und führt die Frauen heute Freitag nach Oberkirch. Am Sonntag, 15. Juni, starten zudem die Männer in ihre Rennen.
«Der Kampf um das Gesamtklassement und jede einzelne Etappe verspricht viel Spektakel», freut sich David Loosli, sportlicher Direktor der Tour de Suisse. Nachdem die Frauen am Donnerstag, 12. Juni, in Gstaad in das prestigeträchtige Rennen starten, führt sie die zweite Etappe an den Sempachersee. Als grosse Favoriten gelten die Überfliegerin Demi Vollering und Tour-de-France-Siegerin von 2024, Katarzyna Niewiadoma. Sie fordern die Schweizerin Marlen Reusser auf heimischem Boden heraus.
Spannender Kampf um gelbes Trikot
Ebenfalls auf der provisorischen Startliste stehen die ehemalige Mountainbike-Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot und die ehemalige Strassen-Europameisterin Mischa Bredewold, die um Etappensiege kämpfen wollen. Dasselbe Ziel haben auch die Schweizerinnen Elise Chabbey, Steffi Häberlin und Noemi Rüegg, die an der Tour de Suisse ihr Comeback feiern wird.
Es ist die bisher härteste Tour de Suisse der Frauen und der Kampf um das gelbe Trikot bleibt bis zur letzten der vier Etappen spannend.
Der Weg von Gstaad nach Küssnacht führt über 500 Kilometer und knapp 7000 Höhenmeter. «Es ist die bisher härteste Tour de Suisse der Frauen und der Kampf um das gelbe Trikot bleibt bis zur letzten der vier Etappen spannend», sagt Streckenplaner David Loosli.
Offene Ausgangslage für die Männer
Am Sonntag, 15. Juni, startet die Tour de Suisse der Männer. Kann der Portugiese Joao Almeida den Vorjahressieg seines Teamkollegen wiederholen? Fahrer wie Felix Gall oder Ben O’Connor werden entschieden dagegenhalten. Und vielleicht droht mit dem jungen Jan Christen auch Gefahr aus der Schweiz. «Ich bin gespannt, ob Jan über acht Tage mit den Besten mithalten kann und uns vom ersten Schweizer Gesamtsieg seit 2009 träumen lässt», meint David Loosli.
In diesem Jahr stehen besonders viele hochkarätige Etappenjäger auf der provisorischen Startliste. Tom Pidcock und Marc Hirschi vom Schenkoner Team Tudor Pro Cycling wollen für ihre Schweizer Teams unbedingt Heimsiege einfahren. Mit Ben Healy, Michael Matthews, Matej Mohoric oder Stefan Küng wartet starke Konkurrenz im Kampf um die Etappensiege.
Auch im Rennen der Männer erwarte ich die Entscheidung im Kampf um das Gesamtklassement erst auf der letzten Etappe.
Über die acht Etappen werden verschiedene Fahrertypen ihre Stärken ausspielen und um den Tagessieg kämpfen können. Insgesamt sind 1300 Kilometer und über 20’000 Höhenmeter zwischen dem Startschuss in Küssnacht und dem finalen Zielstrich bei der Stockhütte zurückzulegen. «Auch im Rennen der Männer erwarte ich die Entscheidung im Kampf um das Gesamtklassement erst auf der letzten Etappe», freut sich Loosli.