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Sempach

Wie weit soll Solidarität reichen?

red 24. März 2025

Wie weit reicht die gesellschaftliche Verantwortung und wie hat sich unsere Solidarität mit Bedürftigen armer Länder entwickelt? Zu solchen Grundfragen veranstalten die Pfarreien Eich und Sempach ein Podiumsgespräch zum Thema Entwicklungszusammenarbeit und Solidarität. 

Wie weit reicht die gesellschaftliche Verantwortung und wie hat sich unsere Solidarität mit Bedürftigen armer Länder entwickelt? Zu solchen Grundfragen veranstalten die Pfarreien Eich und Sempach ein Podiumsgespräch zum Thema Entwicklungszusammenarbeit und Solidarität. 

Während der Fastenzeit werden in den meisten Pfarreien Spenden für Fastenaktionsprojekte im Süden gesammelt. «Wir spüren, dass in den letzten Jahren die Spendenfreudigkeit der Menschen zurückgegangen ist», sagt Franz Zemp, Pfarreileiter Eich und Sempach und Leiter Pastoralraum Oberer Sempachersee. Zudem haben der National- und Ständerat kürzlich beschlossen, weniger finanzielle Mittel für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung zu stellen. «Solche Entscheidungen wirken sich auf die Lebenssituation der Menschen in ärmeren Ländern aus», ist Zemp besorgt. Die Kürzungen können sich auch auf die Projekte von Fastenaktion auswirken, die von Pfarreien unterstützt werden. Die Unterstützungsgelder des Bundes betreffen ebenso weitere Hilfswerke. Darum wolle er von der Kirche aus mit einem Podium einen öffentlichen Diskurs darüber ermöglichen, wie weit Solidarität und Verantwortung bei der Entwicklungszusammenarbeit reichen sollen.

«Den Diskurs kritisch führen»

«Diese Diskussion darf und soll durchaus auch kritisch und kontrovers geführt werden», betont Franz Zemp. «Das Ziel ist, dass sich jede und jeder eine eigene Meinung zur Thematik bilden kann.» Auf dem Podium stünden nun zwar Vertreter aus der moderaten Mitte, doch das Parteipolitische stehe nicht im Vordergrund. «Wir empfinden es als nicht zielführend, ein Streitgespräch über gänzlich gegensätzliche Meinungen zur Thematik zu führen», begründet Zemp. Vielmehr sei mit dem Nationalrat Pius Kaufmann ein Mitglied der Finanzkommission vor Ort, welche vor kurzem beschlossen hat, weniger finanzielle Mittel für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung zu stellen. Als Geschäftsleiter des Hilfswerks Fastenaktion ist Bernd Nilles direkt mit den Auswirkungen eines solchen Finanzentscheids konfrontiert. Weiter bringt alt Kantonsrat Roger Zurbriggen, der neu auch als Seelsorger arbeitet, eine vielschichtige Sichtweise in die Gesprächsrunde ein – unter anderem eine christlich-soziale. «Da auch weltweit Gelder für die Ärmsten der Welt infrage gestellt oder gestrichen werden – insbesondere in den USA –, finde ich es sinnvoll, sich der Thematik persönlich zu stellen. Ich bin überzeugt, dass solche Gespräche helfen können, seine eigene Position zu finden.»

Durch die Veranstaltung führt die «Sempacher Woche». Im Anschluss an die Podiumsdiskussion sind alle zu einem Apéro eingeladen.

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