Erst wenn die Scheinwerfer blenden, die Augen des Publikums gespannt auf ihn gerichtet sind und seine Knie leicht zittern, fühlt sich Axel «Marena» Umiglia richtig wohl auf der Showbühne. Genau das kam ihm bei seinem grossen Auftritt, in den «Blind Auditions» der Gesangs-Castingshow «The Voice of Switzerland» auf dem Privatsender 3+, zu Gute. Seine Interpretation von Stevie Wonders «Superstition» überzeugte nicht nur das zahlreiche Publikum, sondern brachte auch gleich drei der vier Coach-Sessel dazu, sich umzudrehen.
«Es war ein unbeschreibliches Gefühl – wie im Traum», beschreibt der 23-jährige Sempacher den entscheidenden Moment auf der Bühne. Eigentlich habe er vor sechs Jahren schon sein Glück in der Fernsehsendung versuchen wollen, doch habe er sich noch nicht ganz bereit gefühlt. Jetzt, in Topform und mit bester Unterstützung von Freunden und Familie soll das Projekt «Voice» klappen.
Energie verbreiten
Als Sohn zweier Berufsmusiker wurde Umiglia die besondere Begabung für Musik in die Wiege gelegt. Für ihn war schon in jungen Jahren klar: «Ich will Musik fürs Leben machen». Im gleichen Zug entschied er sich für seinen zweiten Nachnamen «Marena», der ihm in Zukunft als Künstlername dienen sollte. Auf seinem Weg zum Berufsmusiker besuchte der begeisterte Sänger während drei Jahren die American Musical and Dramatic Academy in Los Angeles und studiert momentan Jazz-Gesang an der Zücher Hochschule der Künste.
Die wertvolle Bühnenerfahrung, die er in den USA sammeln konnte, spiegelt der Musiker heute noch immer wieder. Er räumt ein: «In Amerika herrscht eine ganz spezielle Energie und ‘I don’t care-Attitüde’, die ich auch in der Schweiz zeigen möchte – ein bisschen mehr ‘Wow’!»
Dreamteam mit DJ Antoine
Mit solch einem musikalischen Vorwissen gestaltete sich die Vorbereitung für Axel Marena weniger gesanglich als auch performancetechnisch herausfordernd. Zwar galt es natürlich, die fürs Casting ausgewählten Songs von Falco und Michael Jackson bis aufs Detail einzuprägen, aber auch speziellen Fokus auf Stil, Auftritt und Verhalten zu legen. Die Philosophie des Sempachers: Seine beste, vor Energie strotzende Showtime-Seite zu zeigen, aber immer noch sich selbst zu bleiben. Mit der Hilfe von Coach DJ Antoine und seinem Gespür für das Extravagante soll dies bis zum Ende der Show perfektioniert werden.
Auch wenn es mit «The Voice of Switzerland» nicht klappen sollte, sieht Marena keinen Grund aufzugeben: «Die Sendung ist nur eine von vielen Chancen, die noch kommen.» Bis dahin gilt es jeweils montagabends den Fernseher einzuschalten, um zu erfahren, ob Axel Marena sich zur Spitze singen kann. «Es wird auf jeden Fall spannend!»