Das Jugendblasorchester oberer Sempachersee eröffnete das Konzert unter der Leitung von Isabelle Gschwend. Mit den ausgewählten Konzertstücken zeigten die jungen Musikantinnen und Musikanten ihr vielfältiges Können und ihren jugendlichen Elan und überzeugten sowohl mit ihrem Auftritt als Corps wie auch in den solistischen Einlagen.
Die MGHS übernahm mit ihrem Dirigenten Domenico Emanuele das Zepter mit «Artemis» und huldigte der griechischen Göttin mit einem besonders lyrischen Mittelteil. Weiter gings mit griechischer Mythologie: In «Lexicon of the Gods» verarbeitete Rossano Galante musikalisch die Charakteren von Perseus, Phentos und Zeus. Heroische, dramatische Töne wechselten sich ab mit melodiösen, ruhigen Klängen.
Singende Nonnen inklusive
Die beiden auf der Bühne vereinten Orchester begeisterten mit der Aufführung von «Purgatorio», dem Läuterungsberg. Die musikalische Energie von 107 Musikantinnen und Musikanten war physisch fast greifbar, insbesondere in den mit kräftigen Schlagzeugrhythmen begleiteten Tutti-Teilen. Die Soli von Waldhorn, Flöte und Sopransaxophon spannten den Bogen über das ganze Werk und überzeugten mit Präsenz und Genauigkeit.
Mit viel Spielfreude, Lockerheit und Überzeugung führte die MGHS ihre Gäste durch den zweiten Konzertteil. In «Sister Act» sah man sich mit Whoopy Goldberg singend im Nonnenkloster und in «Salsa du Démon» tanzten Belzebuth, die Vampierin und die Hexe zu teuflischen Klängen um die Wette. Nach dem Bösen das Gute: Das weltberühmte «Halleluja» von Leonhard Cohen berührte und beruhigte nach dem diabolischen Spiel. Die Solisten Simon Duss, Dario Helfenstein, Christine Fleischlin, Peter Kunz und Tim Bauhofer begeisterten als Dixieland Jazz Formation in «At a Dixieland Jazz Funeral». Mit Melodien von Ray Charles und «Sky High» hob die MGHS gegen Konzertende nochmals ab und bedankte sich mit zwei Zugaben bei ihrem Publikum, welches durch Manuel Burkhard gekonnt und unterhaltend durch den Abend geführt wurde.