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Sempach

Vorgehen stimmt optimistisch

Céline Estermann-Erni 18. Dezember 2019

Die Massnahmen des neuen Nutzungskonzepts der Seeallee gaben in den letzten Wochen allerhand zu reden. Dies auch aus Gründen zum Schutz des Sempachersees.

Die Diskussion um die Sempacher Seeallee, die an heissen Sommertagen bezüglich Ufernutzung und Littering schon fast einem massentouristischen Strand gleicht, schlug mittlerweile grosse Wellen. Was bei der Bevölkerung schon länger ein Thema war, kam im vergangenen Juni erstmals offiziell zur Sprache. Seither erarbeitete der Stadtrat diverse Massnahmen und Lösungsvorschläge für das Problem und konnte diese an der Gemeindeversammlung von Ende November dem Volk präsentieren (wir berichteten).
Als einer neben vielen gewinnt auch der Präsident der Vereinigung Pro Sempachersee, Christian Marti, den neusten Entwicklungen Positives ab: «Ich bin froh, dass der Stadtrat das Problem ernst nimmt und konkrete Verbesserungen anstrebt.» Dass der Stadtrat die Probleme an der Seeallee erkannt habe, habe man diesen Sommer bereits im Zusammenhang mit den umstrittenen Verbauungen am Seeufer erleben dürfen, als man im Dialog mit dem Stadtrat eigene Inputs für zukünftige Reparaturen von Schäden am Uferweg habe geben können, hält Marti fest.

Lösungen vorgeschlagen
Die geplanten Massnahmen für nächsten Sommer kommen grösstenteils in bereits bekannter Form, aber konsequenterer Durchsetzung daher. So wird nun beispielsweise, ähnlich wie mit der bereits bestehenden Beschilderung, mit neuen Hinweistafeln auf das korrekte Verhalten in der Seeallee verwiesen. Dieses beinhaltet beispielsweise das Camping- und Lagerverbot, welches eigentlich auch schon heute in Kraft ist. Nun soll dieses unter anderem durch ein Verbot von Einweggrills, wobei zwei fixe Grillstellen als Ersatz dienen, ergänzt werden. Zudem möchte man mit Hilfe einer bestimmteren Parkordnung für einen geordneten Parkverkehr und mit grösseren Abfallbehältern für mehr Sauberkeit sorgen.
Der Stadtrat hofft, dass diese Art von Sensibilisierung bei der Badebevölkerung anschlägt und Eigenverantwortung und gesunder Menschenverstand weitere Massnahmen unnötig machen.

Notwendiges Übel
Einen beachtlichen Einfluss auf den Schutz des Sempachersees hat wohl die Umzonung des Gebiets unterhalb des Parkplatzes Seevogtei von aktuell Naturschutzzone in eine neue Erholungszone, die bei einer nächsten Revision der Schutzverordnung Sempachersee dem Regierungsrat beantragt werden soll. «Die vorgesehene Aufhebung eines Teils der Schutzzone unterhalb des Parkplatzes Seevogtei ist zwar schmerzlich, aber nachvollziehbar und offenbar mit kantonalen Stellen abgesprochen. Umso wichtiger ist, dass die verbleibende Schutzzone zwischen Parkplatz Seevogtei und Seewasserwerk konsequent respektiert wird und dass möglichst bald Aufwertungsmassnahmen geplant und umgesetzt werden», so Christian Marti.     
Ob und wie sich das neu erstellte  Konzept in Zukunft bewähren wird, wird sich in den Sommermonaten zeigen – Badegäste und Erholungssuchende wird es auch dann wieder an die schönen Ufer des Sempachersees ziehen.

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