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Neuenkirch

111 Jahre voller Sport und Spass

Geri Wyss 12. November 2018

Am vergangenen Wochenende lud der STV Neuenkirch zu seinen Turnerabenden. Unter dem Motto «111 Jahre STV Neuenkirch» liessen die Turnerinnen und Turner ihre Vereinsgeschichte aufleben.

Einmal mehr bewiesen die STVler, weshalb ihre Turnerabende zurecht weitumher bekannt sind. Erneut stellte der Turnverein ein Sportspektakel der Superlative auf die Beine. So verwandelte sich das Pfarreiheim am vergangenen Wochenende zum Schauplatz einer einzigartigen Zeitreise durch die Geschichte des STV von seiner Gründung 1907 bis zur Gegenwart. Und auch an schauspielerischem Talent fehlte es keineswegs: So wurde das Publikum Zeuge einer inszenierten ersten OK-Sitzung zur vermeintlichen Vorbereitung der Turnerabenden, wobei die Begeisterung nicht bei allen vier Komiteemitgliedern gleichermassen gross schien …

 

Tief im Vereinsarchiv gegraben

Da waren einerseits die beiden motivierten Herren Roli (alias Thomas Kämpfer) und Hans (alias Werner Niederberger), die sich für tiefgründige, geschichtliche Recherchen nicht zu schade waren und das Publikum mit viel wertvollem Hintergrundwissen zu den einzelnen Darbietungen versorgten. Das Quartett vervollständigten auf der anderen Seite der junge, gestresste Mike (alias Pascal Hurschler) sowie die blonde, genervte Social-Media-Fanatikerin Larissa (alias Patrizia Häcki, Drehbuchschreiberin), die sich an einem Freitagabend getrost Besseres vorstellen konnte, als ihn mit ihren peniblen, älteren Vereinskollegen und einer überflüssigen Sitzung zu verbringen. Gewohnt humorvoll, mit passenden Anekdoten und Meilensteinen aus der Vereinsgeschichte kündeten die vier jeweils die Performances der einzelnen Scharen an. 

Turnen, tanzen und skifahren

Dass die Turnerinnen und Turner am Barren brillieren, die Reckstange ihr Zuhause ist und hohe Saltosprünge ohne Mühe und mit viel Körperbeherrschung vollführt werden können, zeigten die Aktivturner in den einzelnen Gerätedisziplinen unter der Leitung von Serge Hauser (ATV Barren), André Neuenschwander und Raphael Wolfisberg (ATV Reck) sowie Marcel Bühlmann und Fabian Mettler (ATV Sprung). Doch auch die Jüngeren eifern den «Grossen» bereits tatkräftig nach und überzeugten mit ihren Auftritten, so beispielsweise auch die Turnerinnen des Schulstufenbarrens, die die Gründung der beiden Firmen Adidas und Puma durch die Gebrüder Dassler im Jahr 1949 thematisierten. Weiter bewies die Gymnastik Wettkampfriege unter der Leitung von Selina Gloggner, dass der aus den goldenen 20er-Jahren bekannte Charleston-Dance auch heute im Jahr 2018 die Massen noch zutiefst beeindrucken kann. Ein weiteres Talent des STV griff die Schnupperriege mit ihrem Aufritt auf, bei dem sie das Publikum mit ins Jahr 1930 nahmen – das Jahr, in dem das Lauberhornrennen zum ersten Mal stattfand: das Skifahren. So zählen die traditionellen Skiweekends des STV zu den alljährlichen Highlights des Turnvereins.  «Der STV ist aber auch gut im Après-Ski: Ein Spitzensport der etwas anderen Art», hielt Ansager Roli fest.

 

Wenn Fitness zum Hype wird

Der wohl grösste Erfolg in der Geschichte des zweifachen Turnfestsiegers STV Neuenkirch ist eindeutig der Schweizer-Meister-Titel im Sprung 1989. Grund genug, auch in diesem für den Verein denkwürdigen Jahr Halt zu machen und die Sprungdelegation von Marcel Bühlmann und Fabian Mettler glänzen zu lassen. In farbig-glänzenden Aerobic-Outfits präsentierte sich die Wettkampfriege Team-Aerobic, die das Publikum, gemeinsam mit der Fitnessriege, zum Mitklatschen und Mitwippen animierte. 

Bevor sich der heutige STV mit seinen Leiterscharen bei Endstation 2018 gemeinsam präsentierte, folgte der Auftritt der Männerriege unter dem Titel «Fitnesshype». Begleitet von einem schnellen, musikalischen Beat und unter lautem Applaus aus den Rängen des Publikums zeigten die Herren, weshalb sie dem Image einer verstaubten Männerrunde weit voraus sind. Mit dem
Aerobic Stepper unter den Füssen, dem «Chäppi» auf dem Kopf und der Leidenschaft für gemeinsames Training im Herzen sorgten sie beim zahlreich erschienenen Publikum für ein kollektives Lachmuskeltraining und stark durchblutete Hände. 

Das Schlussbild mit allen Turnerinnen und Turnern war ein Bild für die Ewigkeit: Jede Ecke der Bühne wurde ausgenutzt und der tosende Applaus seitens des Publikums sorgte nicht nur bei den kleinen Turnern für ein stolzes und zufriedenes Lächeln. Nach Ende des offiziellen Turnerabends folgte der traditionelle Handstandwettbewerb sowie die Mitternachtsüberraschung. Dieses Jahr überraschte der STV Neuenkirch mit einer vom eigenen Verein zusammengestellten Showgruppe, welche die Leute zum Staunen und Lachen brachte.

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