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Neuenkirch

Die Strasse wird breiter

Geri Wyss 06. Dezember 2018

Eine sanierte Hellbühlstrasse und ein Rad- und Gehweg auf der Schotterstrasse der alten Hellbühlstrasse: Noch bis zum Montag, 10. Dezember, liegt das Strassenbauprojekt auf der Gemeindeverwaltung in Neuenkirch auf.

Die Platzverhältnisse auf der Hellbühlstrasse sind eng und diese Verbindung zwischen Neuenkirch und Hellbühl ist in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Gegenwärtig ist ein Projekt auf dem Bauamt der Gemeinde Neuenkirch einsehbar, welches aufzeigt, wie die Gemeinde die Hellbühlstrasse zu erneuern gedenkt. So ist unter anderem vorgesehen, diese Strasse auf 6,20 bis 6,50 Meter zu verbreitern und umfassend zu sanieren. Damit soll die Strasse auch für alle Verkehrsteilnehmer sicherer werden. Heute kann es etwa namentlich zu brenzligen Situationen kommen, wenn sich zwei Lastwagen kreuzen.

Zum Strassenbauprojekt gehört auch ein Rad- und Gehweg. Dazu soll die alte Hellbühlstrasse saniert werden. Der neue Rad- und Gehweg entsteht zwischen Voramstäg bis zur Verzweigung alte Hellbühlstrasse und wird 2,50 Meter breit. Der weitere Wegverlauf führt wie heute schon auf der alten Hellbühlstrasse bis ins Dorf Hellbühl hinein. Von der Verzweigung alte Hellbühlstrasse bis zur Abzweigung Sitemoos sowie im Gebiet am Bächli bis zur Moosschür soll zudem ein Gehweg gebaut werden. Die Kosten für die Verbindungsstrasse Neuenkirch–Hellbühl belaufen sich auf 2,15 Millionen Franken. Die Sanierung der Radroute kostet voraussichtlich 180’000 Franken und der Ersatz der Regenabwasserleitung 230’000 Franken.

 

Enteignungen denkbar

Gemäss den Unterlagen sind Enteignungen grundsätzlich zulässig aufgrund des öffentlichen Interesses an der Verbindungsstrasse. Der Neuenkircher Gemeindeammann Markus Wespi betont aber, dass man mit den Grundstückeigentümern stets ein gutes Einvernehmen gepflegt habe und die Bereitschaft, den notwendigen zusätzlichen Landbedarf zu ermöglichen, gespürt habe. Zudem sei bisher während des Auflageverfahrens noch keine Einsprache eingegangen. «Deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir das Projekt wie geplant umsetzen können», sagt Markus Wespi.

 

OGH immer noch enttäuscht

Dass nicht alle Freude daran haben, dass man auf der sanierten Hellbühlstrasse nicht auch gleich einen Rad- und Gehweg integriert hat, ist ein offenes Geheimnis. So hatte sich etwa die Ortsgemeinschaft Hellbühl (OGH) für einen ausgeschilderten Rad- und Gehweg starkgemacht. Die Veloverbindung auf der alten Hellbühlstrasse sei gerade in der dunklen Jahreszeit mit gewissen Gefahren wie Vereisungen verbunden. Gemäss dem Auflageprojekt sind lediglich im Bereich des Teufenweihers vier neue Strassenlampen vorgesehen.

Der Präsident der Ortsgemeinschaft Hellbühl, Marcel Schmid, macht keinen Hehl daraus, dass man die nun präsentierte Lösung immer noch als schlecht erachtet. «Wir sind nach wie vor sehr enttäuscht, dass es hier nicht gelungen ist, ein Projekt mit Weitsicht zu realisieren.» Immer mehr Menschen würden mit dem Velo zur Arbeit pendeln und auch der Trend der E-Bikes sei unverkennbar. «Wir bedauern sehr, dass die Hellbühlstrasse zwar breiter wird, sodass noch schneller und gefährlicher überholt werden kann, dabei aber die Radfahrer nicht besser geschützt werden.»

 

Ein Jahr wird gebaut

Der Terminplan sieht vor, mit den Bauarbeiten im März 2019 zu beginnen. Während der Bauzeit, die voraussichtlich rund ein Jahr dauert, muss der Verkehrsfluss grundsätzlich jederzeit gewährleistet sein. Markus Wespi erläutert, dass der optimale Bauablauf noch mit der im Rahmen eines Submissionsverfahrens zu bestimmenden Bauunternehmung erarbeitet werden muss.

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