Was etwas banal formuliert tönt, ist die Arbeit von rund zwei Jahren. 2017 nämlich ist man erstmals in einem ausgewählten Gremium aus beiden Vereinen zusammengesessen, um über eine mögliche Fusion zu diskutieren. In einem ersten Schritt mussten sich damals beide Vereine über ihre eigenen Werte klar werden. Grundsätzlich hatten beide Vereine denselben Sinn und Zweck, haben sich aber seit ihrer Gründung unterschiedlich entwickelt. Es überrascht daher nicht, dass es einer Menge Überzeugungsarbeit bedurfte, die beiden Organisationen zu verbinden. Zwei Vereinskulturen trafen aufeinander, die man Schritt für Schritt zusammenführen musste. Daher verwundert es also nicht, dass die Verantwortlichen des neuen Frauennetzes Neuenkirch von einem guten und entspannten Gefühl nach erfolgter Gründungsversammlung sprechen. Diese ging am letzten Freitag mit rund 160 anwesenden Mitgliedern, rund 20 Gästen und den Neuenkircher Hobbyköchen, die für das kulinarische Wohl der Anwesenden besorgt waren, über die Bühne.
Feierliche Versammlung
Sandra Odermatt Stirnimann vom vierköpfigen Leitungsteam des neuen Vereins spricht von einer feierlichen und reibungslosen Versammlung. Sowohl Statuten und Vorstand seien einstimmig angenommen worden. Lediglich bei der Bestimmung der Höhe des Mitgliederbeitrags musste man eine Gegenstimme hinnehmen, die für einen höheren Beitrag hinsichtlich des umfassenden Angebotes plädierte. Auch einige wenige Männer hatten sich unter die grosse Frauenschar gewagt. So gehörten Jim Wolanin und Kari Huber von der Gemeinde, Beat Schnyder und Ruedi Imboden als Vertreter von der Kirchgemeinde und der Tagespräsident Roland Bucher zu den Anwesenden.
Geballte Ladung Energie
Kari Huber bedankte sich bei den Frauen für die wertvolle soziale Arbeit, die der nun grösste Verein Neuenkirchs leistet. Beat Schnyder erwähnte in seiner Rede die geballte Ladung Energie, die nun in Form von 230 Jahren Erfahrung auf die Neuenkircher Frauen zukäme. Er sprach damit wohl aus den Herzen vieler Frauen, die sich positiv gegenüber der Tatsache zeigten, dass künftig nur noch ein Verein wirkt und keine doppelten Angebote und Anlässe mehr existieren. Immer wieder wurde in den diversen Ansprachen erwähnt, wie passend der Name Frauennetz hinsichtlich des vielfältigen sozialen Angebots des Vereins gewählt sei. Auch das Logo und die Umsetzung der Vereinsfarben stiessen auf sehr positives Echo.
Informative Website
Die neu gestaltete Website kommt frisch und modern daher und informiert über das umfassende Angebot des neuen Frauennetzes in Neuenkirch. Im Rahmen des Fusionsprozesses wurde das bestehende Angebot überdacht, wo nötig angepasst und gegebenenfalls neu strukturiert. Man darf gespannt sein auf die Netze, welche die Neuenkircher Frauen in Zukunft spannen werden. Mit gebündelten Kräften haben sie auf jeden Fall Geschichte geschrieben. Am Schluss nutzten die Verantwortlichen die Gelegenheit, den Tagespräsidenten und kirchlichen Begleiter des Frauenbundes, Roland Bucher, offiziell zu verabschieden. Er verlässt Neuenkirch nach drei Jahren, um ein neues Wirkungsfeld anzutreten.