Erfreut begrüsste Gabriela Ziswiler, Sozialvorsteherin Gemeinde Neuenkirch, die anwesenden Personen in der Ludothek Neuenkirch. Man sei sehr stolz, das Label zum zweiten Mal annehmen zu dürfen. Damit bekennt sich Neuenkirch dazu, auch in den kommenden vier Jahren kinder- und jugendfreundliche Themen systematisch auf kommunaler Ebene zu verankern. «Wir haben uns sechs Punkte zum Wohl der Kinder vorgenommen und hoffen, diese umsetzen zu können», erläuterte Ziswiler. Der freudige Anlass wurde zusammen mit den Erst- und Zweitklässern, welche sich für eine Spiellektion in der Ludothek aufhielten, gefeiert. Den anwesenden Kindern wurde seitens Kinder- und Jugendkommission Grittibänze überreicht. Nachdem sich die Kinder mit ihrem «Znüni» auf den Weg zur Schule machten, übergab Ziswiler Arthur Wolfisberg, Delegierter der Unicef, das Wort. «Für mich ist es eine Ehre, heute das Zertifikat ‘Kinderfreundliche Gemeinde’ an Neuenkirch zu überreichen», sagte Wolfisberg mit einem Lächeln. Weiter erzählte Wolfisberg, dass Neuenkirch sein Heimatort sei, weswegen für ihn die Übergabe umso schöner sei. «Die Gemeinde hört auch auf die jungen Menschen, bezieht die Kinder und Jugendlichen mit ein.» Mit diesen Worten überreichte Wolfisberg das Unicef-Zertifikat an Gabriela Ziswiler. Nadia Wüest erzählte kurz über die anstehenden Projekte und deren Hürden. Ein Pumptrack sei eines der Projekte, welches seit längerer Zeit ein Wunsch der Bevölkerung in Neuenkirch sei. «Sobald die Ortsplanungsrevision durch den Kanton genehmigt wurde, wissen wir, ob eine entsprechende Zone für unser Projekt zur Verfügung steht», erläutert Wüest. Jedes der geplanten Projekte im Aktionsplan steigert die Attraktivität von Neuenkirch für Kinder, was das Unicef-Label offiziell bestätigt.
Raum für die eigene Entfaltung
Während interessante Gespräche zwischen den Anwesenden entstanden, wechselte die Gruppe ihren Standort. Von der Ludothek ging es rüber in den Jugendtreff Neuenkirch. Stephanie Reinle, Fachperson der offenen Kinder- und Jugendarbeit, gab einen Einblick in den kreativ und professionell eingerichteten Jugendtreff. Für sie und die Kinder- und Jugendkommission sei es wichtig, für die Jugendlichen einen Raum zu bieten, in dem sie sich entfalten können. Jeder Raum des Jugendtreffs erstaunte die Gruppe positiv. «Es gibt kein Freitagabend, an dem nur 15 Jugendliche da sind», erzählt Stephanie Reinle. 70 Jugendliche wäre die durchschnittliche Anzahl an Personen an einem Freitagabend. Reinle meinte, dass sie immer versuche, für die Jugendlichen da zu sein. Die permanent hohe Teilnehmerzahl zeigt, dass der Treff geschätzt wird. Um dieses Angebot auch in Zukunft professionell anbieten zu können, wird der Einsatz einer zweiten Person geprüft. Die Gemeinde Neuenkirch hat Grosses vor und die Mitglieder der Kinder-und Jugendkommission sind bereit, sich weiterhin für das Wohl der Kinder und Jugendlichen zu sorgen und sich für sie einzusetzen.