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Neuenkirch

Gemütliche Stunden bei Jodelgesang und Örgelimusik

Willi Rölli 11. Oktober 2024

Mit dem Konzert am Samstagabend, 5. Oktober, startete der Jodlerklub Echo vom Rotbach Hellbühl die diesjährige Konzertreihe. Beim herrlichen Jodelgesang sowie bei lüpfiger Örgelimusik konnte das zahlreiche Publikum gemütliche Stunden im heimelig dekorierten Konzertsaal geniessen.

Vorhang auf hiess es am Samstagabend für den Jodlerklub Echo vom Rotbach Hellbühl. Im startete die Konzertreihe des im Jahre 1978 gegründeten Jodlerklubs. Eröffnet wurde das Konzert musikalisch vom jungen Schwyzerörgeli-Duo «Timo & Vasco». Die beiden Burschen, die seit vier Jahren zusammen musizieren, machten das Publikum mit ihrer Musik gleich auf einen besonderen Abend aufmerksam. «Chum zu mir», mit diesem vielsagenden Lied von Franz Stadelmann hiess anschliessend der Jodlerklub Hellbühl das Publikum herzlich willkommen. Diesem Willkommensgruss schloss sich der Klubpräsident Ruedi Bachmann mit sympathischen Worten an. Mit dem folgenden Lied «Höchalpsummer», komponiert von Robert Fellmann, trat der Klub Echo vom Rotbach am diesjährigen Zentralschweizerischen Jodlerfest in Sempach vor die Jury und erzielte einmal mehr die Höchstnote. Wie Ruedi Bachmann mit berechtigtem Stolz sagte, habe der Klub seit der Gründung 30 Jodlerfeste besucht und er durfte 30-mal mit der Höchstnote, mit einem «Sehr gut», nach Hause zurückkehren. Speziell erwähnte der Präsident in diesem Zusammenhang die beiden anwesenden Chorleiter, den ehemaligen Peter Schürmann, der noch aktiv im Klub mitsingt, und den aktuellen Chorleiter Geri Bättig, der den Klub seit zwölf Jahren sehr erfolgreich leitet. Zu diesem grossartigen Erfolg der Hellbühler Jodlerinnen und Jodler spendete das Publikum tosenden Applaus.

Chörli mit ungleichen Trachten

Der Klub machte dann Platz für den Gastauftritt des Fauenjodelchörlis Embrach, einem bekannten Jodelchörli, das 1951 gegründet wurde und dem nur gerade acht Frauen angehören. Was diese Jodlerinnen dem Publikum mit den beiden Liedern «Fraueschüeli» von Emil Wallimann und «Ja, wenn d’Amsle» von Hans Schweingruber zeigte, war Jodelgesang vom Schönsten. Die Hellbühler Jodlerin Therese Lüscher, die das gesamte Konzert kompetent moderierte, stellte dem Publikum das Chörli und die Herkunft ihrer farbigen und verschiedenen Trachten vor. Das Schwyzerörgeli-Duo leitete dann anschliessend mit rassiger Ländlermusik über zum letzten Lied des Jodlerklubs Echo vom Rotbach vor der Pause. Mit dem Lied «Es treichelet heizue» von Alphons Gugler besang der Klub den Alpherbst, das Älplerleben und den Alpabzug. Man hört aus dem Gesang erst die Schönheiten des Alpherbstes und des Älplerlebens, und dann etwas Wehmut beim Verlassen der Alp, dem Alpabzug. Man spürte, die Jodlerinnen und Jodler lebten mit ihrer Dynamik das Gesungene nach.

Jodellieder sorgten für Herzklopfen

Mit zwei Kompositionen von André von Moos, «Unäntlichkeit» und «Fäscht Jodel», eröffnete das Frauenjodelchörli den zweiten Konzertteil. Es waren Vorträge, die das Publikum wiederum begeisterten. Im «Fäscht Jodel» bewies das Chörli, dass auch ein Naturjutz für sie kein Problem ist. Herrlich, die führenden Jodlerinnen-Stimmen und die sicheren Begleitstimmen der Jodlerfrauen, die zu einem wunderschönen Chorklang verbanden. Aus der Feder des Komponisten Robert Fellmann stammte das Lied «Ä Traum», und die Jodlerinnen und Jodler des Echos vom Rotbach brachten bei diesem Vortrag das Publikum wirklich zum Träumen. Wie alle Vorträge des Klubs wurden auch diese beiden Lieder im reinen, ausgeglichenen Chorklang und in deutlicher Aussprache präsentiert. Hier kommt die kompetente Arbeit des Chorleiters Geri Bättig deutlich zum Ausdruck. Mit der Volksweise «Uf mis Bärgli» gab der Klub die Bühne nochmals frei für das Schwyzerörgeli-Duo «Timo & Vasco». Die beiden Jungs rissen mit ihrer rassigen Musik das Publikum mit. Tüchtig wurde ihre Musik mit Klatschen unterstützt und mit frenetischem Applaus wurde eine Zugabe verlangt.

«Heimweh» löste Zugabe aus

Ein letztes Mal betrat anschliessend das aufgestellte Fauenjodelchörli Embrach die Bühne, diesmal mit der Komposition «Heimweh» von André von Moss. Nochmals liefen bei diesem schönen Lied die acht Jodlerfrauen in Hochform auf. Wer zuhörte, verspürte beim Vortrag weniger das Heimweh, man spürte das Verlangen nach mehr von diesem Chörli, und das Publikum forderte ganz spontan eine Zugabe. Bei dieser Zugabe mit dem Titel «Herzklopfen» haben wohl auch unter den Konzertbesucherinnen und -besuchern die Herzen etwas schneller und lauter geklopft. Im letzten Klublied des Abends, «Alpabig», hat Komponist Robert Fellmann aufgezeigt, wie es früher war. Viele mögen sich da noch an das eine oder andere des Gesungenen erinnert haben. Mit der mit frenetischem Applaus geforderten Zugabe des Publikums leitete der Klub mit dem Lied «Am Stammtisch» über zum gemütlichen Teil des Abends, den nun auch die Jodlerinnen und Jodler der mitwirkenden Formationen mitgeniessen konnten.

Am Schluss sprach Ruedi Bachmann noch einige präsidiale Dankesworte aus. Er freute sich zudem, dass er im Klub zwei neue Jodlerinnen willkommen heissen darf. Es sind dies Therese Lüscher und Melina Studer. Melina Studer absolviert gegenwärtig ein Probejahr.

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