Skip to main content Skip to page footer

Suchformular

Anmeldung wird geprüft

Sempacher «töggelen» an Weltspitze

Michael Hausheer 18. Juli 2025

Peter und Martin Felder aus Sempach holten sich an der Weltmeisterschaft im spanischen Saragossa Edelmetalle – eine Erfolgsgeschichte, welche im Sempacher Jugendraum ihren Anfang nahm.

Peter und Martin Felder aus Sempach holten sich an der Weltmeisterschaft im spanischen Saragossa Edelmetalle – eine Erfolgsgeschichte, welche im Sempacher Jugendraum ihren Anfang nahm.

Die Sempacher Brüder Peter und Martin Felder gehören zur Crème de la Crème der nationalen Tischfussballszene. 2014 gründeten sie mit einem weiteren Sempacher, Adrian Schuler, sowie Hannes Wallimann aus Alpnachstad den Tischfussballclub Luzern. «Die Mitgliederzahlen liegen konstant bei etwa 30 Personen», erzählt Peter Felder. «Das bewegt sich von Hobbyspielenden bis Professionellen. Wobei, was heisst professionell? Leben kann man davon nicht, aber wir haben Mitglieder, welche weltweit auf dem höchsten Niveau spielen.» Zu Letzteren gehören unter anderem die beiden Felders.

Im Jugendraum gefordert

Peter Felder erinnert sich, wie er ursprünglich vom «Töggeli-Fieber» angesteckt wurde: «Als ich in der ersten Sek war, ging ich mal in den Jugendraum Sempach und hab dort einen Drittsekler gefordert. Er sagte, ‘der ist ja noch schlechter als der vorhin’. Ich höre immer noch, wie er das sagte. Da wusste ich, ich will besser werden.» Als der Jugendraum altersbedingt nicht mehr Thema war, spielte Peter Felder zunehmend in einem «Rüümli», welches er sich mit Freunden teilte. «Wir spielten viel und dachten, wir seien die Besten. Als wir uns dann für ein Turnier anmeldeten, merkten wir, dass da noch viel Luft nach oben ist. Im Anschluss daran haben wir dann den Verein gegründet und ein Darlehen für eine Raummiete und das nötige Material aufgenommen.»

Erfolge an WM erzielt

Seither sind einige Jahre vergangen, was blieb, ist die Begeisterung für Tischfussball und der Wille, besser zu werden. So waren Mitglieder des Tischfussballclubs Luzern Ende Juni auch an der Weltmeisterschaft in Saragossa in Spanien vertreten. «Dieser Anlass findet alle drei Jahre statt. Es gibt verschiedene Arten von Tischen, welche vom Weltverband anerkannt sind. Hierbei handelt es sich um die Multitable-WM, das heisst, man muss auf allen Tischen überzeugen. Das lässt sich vielleicht am ehesten mit Tennis vergleichen, wo auch auf Sand und Rasen gespielt wird», erklärt Peter Felder. Es handle sich prestigetechnisch um das höchstgewichtete Turnier. «Es ist uns sehr gut gelaufen. Ich selbst bin im Classic Doppel mit dem in Liestal wohnhaften Bündner, Pascal Salzgeber, angetreten und wir haben Gold geholt.» Darüber hinaus gebe es auch noch den Nationenwettbewerb, wo verschiedene Länder gegeneinander antreten. «Als Nati haben wir dort den dritten Platz belegt. Im Spiel gegen Frankreich um den dritten Platz war es dann vor allem mein Bruder Martin, der die entscheidenden Bälle spielte», so Peter Felder. Bei diesen Titeln handelt es sich um die grössten internationalen Erfolge, welche die Brüder bisher für sich verbuchen konnten. Auf nationaler Ebene gehöre der Tischfussballclub Luzern sicherlich zu den besten. «Wir wurden Ende Mai zum vierten Mal Schweizer Meister. Durch diesen Titel haben wir uns erneut für die Champions League qualifiziert. Sie findet im Februar statt und ist für uns somit der nächste grosse Meilenstein», freut sich Peter Felder.

Schon gelesen ?